Kommentar von Andreas Friedrich, 18.09.2025
Nachdem sich die UN und die EU, allen voran Deutschland, nicht gerade mit Ruhm bekleckern, letztere insbesondere in Sachen angedachter Sanktionen gegen den jüdischen Staat, schaffen US- Präsident Trump und die rechtsextreme Regierung Israels, in erster Linie Benjamin Netanjahu und sein Finanzminister, bzw. Minister für jüdischen Siedlungsbau, Smotrich, unumstößliche Fakten.
Der Plan: Den Gaza erst komplett zerstören, die Bevölkerung entweder in den Süd- Sudan deportieren oder vertreiben, um anschließend jüdische Siedlungen zu errichten. Die Idee stammt zwar ursprünglich von US- Präsident Trump, der ebenso wie Israel, die palästinensische Bevölkerung umsiedeln möchte, wird demnach auch im jüdischen Staat mehr als wohlwollen aufgegriffen.
Das bisherige Verhandlungen, falls man diese überhaupt so nennen kann, nur zwischen der US- amerikanischen Regierung und der rechtsextremen Regierung des jüdischen Staates stattgefunden haben, deutet drauf hin, dass die Palästinenser in keinster Weise einbezogen werden (sollen). Smotrich selbst hat in den letzten Wochen und Monaten mehrfach einen palästinensischen Staat abgelehnt und diesbezüglich in den Westbank mit dem „Bauplan E1“ bereits Fakten geschaffen. Und auch hier haben sowohl die UN wie auch die EU zwar diverse Unmutsbekundungen abgegeben, aber ansonsten nur zugesehen. Und Deutschland? Dort mehren sich insbesondere in der CDU die Stimmen, die Sanktionen gegen Israel strikt ablehnen und auch sonst auf Linie sind.
Schon jetzt darf man gespannt sein, wie die UN und die EU aus der Nummer wieder rauskommen.
Denn die Fakten sind geschaffen, Trump, Netanjahu und Smotrich müssen die Pläne zum Aufbau und zur Besiedlung des Gaza mit der jüdischen Bevölkerung, die bereits auf Trumps Tisch zur Unterschrift bereit liegen, nur noch unterzeichnen. Und da sowohl Netanjahu wie auch Smotrich bereits von US- Präsident Trump in naher Zukunft ins Weiße Haus eingeladen sind, deutet alles drauf hin, dass die USA und Israel ihre Pläne in die Tat umsetzen.
Daher nochmals: Schon jetzt darf man gespannt sein, wie die UN und die EU aus der Nummer wieder rauskommen. Von Deutschland mit seiner besonderen Geschichte ganz zu schweigen.