Jerusalem: Kein Fußbreit den faschistischen Siedlern!

Nahostpolitik

Arabischer Palästina-Club, 24.04.2021

Die Jerusalemer, die 1948 aus dem größtem Teil ihrer Stadt vertrieben und in die Altstadt und die östlichen Viertel verdrängt wurden, sind seit der Besatzung 1967 mit einer systematischen kolonialen Politik konfrontiert, die ihren Lebensraum systematisch zugunsten israelischer Siedler einengt und sie zu Fremden in ihrer eigenen Stadt machen will. Unter der Regierung Netanyahu spitzte sich diese Politik zu und die rechtsextremen Siedler gingen in die Offensive. Täglich müssen die Jerusalemer nicht nur die Aqsa-Moschee vor der Beschlagnahmung durch die Siedler, sondern ihre bloße Existenz und Lebensgrundlage in ihrer Stadt verteidigen.

Seit dem Beginn des Fastenmonats Ramadan versucht die israelische Polizei auf aggressiver Weise, palästinensische Aktivitäten und Versammlungen zu verhindern bzw. einzuengen. Neuerlich setzte sie bauliche Maßnahmen ein, um den Aufenthalt am Damaskus-Tor, dem traditionellen Versammlungsort der Jerusalemer im Herzen des arabischen Viertels, zu verhindern und diesen in einen Durchzugsweg zu verwandeln.

Die Auseinandersetzungen brachen aus, als die Jerusalemer ihren Platz und ihr Leben in ihrer Stadt gegen diese zusätzliche Einengung ihres Lebensraums verteidigten. Hinzu kamen Mobilisierungen der israelischen Siedler, welche die Situation ausnützen wollten, um in der Altstadt neue Tatsachen zu schaffen. Sie riefen zur „Befreiung des Damaskus-Tors“ auf.

Die Machtdemonstration der Sieder am Damaskus-Tor wurde von den arabischen Jugendlichen aus der Altstadt zurückgeschlagen. Nun mobilisierten die Sieder für einen pogromartigen Angriff auf die arabischen Bewohner der Stadt. Tausende Siedler marschierten durch den arabischen Teil in Richtung Aqsa-Moschee. Unter dem Schutz der israelischen Sicherheitskräfte schrie der Mob „Tod den Arabern“…

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