Von Andreas Friedrich, 30.03.2022
Seit nun knapp fünf Wochen haben wir es mit einer militärischen Konfrontation in der Ukraine zutun und kein Tag vergeht, ohne dass unsere Medien mit ihrer mehr als einseitigen Berichterstattung und dazu offenbar mit allen Mitteln versuchen, diesen Konflikt weiter anzuheizen.
Aktuell sieht es so aus, das, statt seitens der Medien mit auf eine diplomatische Lösung hinwirken, bzw. diese mit einer entsprechenden Berichterstattung zu unterstützen, deren Chefredakteur*innen wie auch Moderator*innen mit allen Mitteln, versuchen, auch jeden noch so kleinen Versuch der Diplomatie zu untergraben, indem diese diplomatischen Versuche nicht nur bewusst schlecht geredet werden, sondern auch von vorneherein als eine Täuschung Moskaus hinzustellen (wozu dann bitteschön überhaupt diese diplomatischen Versuche?).
Ob es sich bei diesem Vorgehen der Medien in unserem Land um Gleichschaltung, ein von oben herab diktiertes Vorgehen oder aber um einen weiteren perfiden Versuch, Verkaufszahlen mit Schlagzeilen und Einschaltquoten mit reißerischen Anmoderationen und einseitiger Berichterstattung zu erhöhen, handelt, sei mal dahingestellt, scheint sich aber immer mehr zu manifestieren und auch bei bestimmten Teilen der Politik und Politiker*innen (insbesondere bei „Die Grünen“) einen mittlerweile hohen Beliebtheitsgrad zu erfahren.
Das dabei manche Zeitungen (an dieser Stelle weigere ich mich, auch nur ansatzweise, und selbst wenn auch nur indirekt, Werbung für diese zu betreiben, indem ich diese namentlich aufführen würde) lieber den Konflikt auch weiter in den Köpfen der Leser*innen zu transportieren und vor allem eskalieren zu lassen, in ihrer heutigen Ausgabe alleine auf drei Seiten über diverse Firmen berichten (diese Firmen werden natürlich massiv kritisiert), welche noch in Russland aktiv sind (auch dort leben Menschen, auch dort sind Menschen auf Einkommen angewiesen), scheint mittlerweile in unserem Lande gängiges Muster zu sein, auch wenn andere Länder als Russland seit Jahrzehnten UN-Resolutionen missachten, Menschenechte und das Völkerrecht negieren, bzw. brechen, völkerrechtswidrige Angriffskriege für Öl führen und dies jedoch bis heute keinerlei nennenswerte Erwähnung findet und, wie in letzterem Fall, keinerlei Sanktionen nach sich zogen.