Der Islam: Neues Feindbild nach dem Attentat 11. September 2001 (9/11)

Nahostpolitik

Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait, Juristin und Diplomatin a.D., 15.09.2021

Merkwürdigkeiten seitens der US-Präsidenten zur Untersuchung des Attentats vom 11.9.2001

In seiner damaligen Rede zum 9/11 versicherte Präsident George W. Bush die Aufklärung der Anschläge, verspricht die Verantwortlichen zu verurteilen und sagt dem internationalen Terrorismus den Kampf an. Weder Afghanistan noch Osama bin Laden wurden von ihm als Täter erwähnt. Präsident Bush initiierte die Untersuchung des ungeheuerlichen Attentates von New York und Washington. Bill Clinton selbst, sein Nachfolger, hatte sich nach dem 11. September 2001 in der Öffentlichkeit nicht mehr zur Überwachung Bin Ladens während seiner Amtszeit geäußert. Er ließ das FBI weiter untersuchen. Als der Nachfolger Barack Obama sein präsidentielles Amt übernahm, erhielt er die FBI-Information über das Attentat von 9/11, ordnete aber an, die Untersuchung zu stoppen und die Akten zu schließen.

<Donald Trump hatte die offizielle Version zu 9/11 sofort nach ihrer ersten Verbreitung angezweifelt. Anschließend war er von den Widersprüchen des herrschenden Diskurses überrascht: Während die Präsidenten Obama und Bush Jr. behaupteten, die dschihadistischen Bewegungen beseitigen zu wollen, gab es stattdessen während ihrer Amtszeit einen drastischen Anstieg und eine Globalisierung des Dschihadismus, die bis zur Schaffung eines unabhängigen Staates im Irak und in Syrien führten.> („Was Donald Trump vorbereitet“ von Thierry Meyssan, voltairenet.org, 3.7.18)

Präsident Donald Trump hatte als Kandidat versprochen, das ungeheuerliche Verbrechen von 9/11 aufzuklären, aber als er als Präsident das Ergebnis der FBI-Untersuchungen von Barack Obama erhielt, ordnete er ebenso an, die Angelegenheit zu schließen. Was kann man daraus folgern?

Was auch immer wirklich geschah, Präsident Joe Biden hat sich offenkundig von der offiziellen, tradierten Terror-Version distanziert. Als Vizepräsident von Obama kannte er gewiss die Akten der FBI-Untersuchung. US-Präsident Joe Biden ist mit einem irrsinnigen außenpolitischen Erbe angetreten, das er selber als Vizepräsident unter US-Präsident Obama mitzuverantworten hat, bis auf die Untaten, die seine Vorgänger Bush/Clinton begingen. Das bis heute unaufgeklärte Verbrechen von 9/11 lieferte die psychologische Grundlage für das perfide Konstrukt “Krieg gegen den Terror“ der Bush-Clinton Administrationen. Joe Biden hat sich offenbar davon gelöst und erklärte deshalb öffentlich, „der Krieg in Afghanistan sei nicht im Interesse der USA und gegen den Willen der amerikanischen Bevölkerung“. Schon US-Präsident Donald Trump hatte mit den Taliban in Doha im Februar 2020 den Abzug aller US-Amerikaner aus Afghanistan vereinbart. Das amerikanische Volk ist mit dem Abzug der US-Soldaten und Ende des Kriegs in Afghanistan einverstanden. Die Ära des Militärinterventionismus, um neue Staaten mit militärischer Gewalt zu schaffen, ist vorbei.

<Der größte Militärpakt der Welt hat den Krieg am Hindukusch verloren. Den NATO-Staaten ist es binnen zwei Jahrzehnten nicht gelungen, dort ein funktionierendes Staatswesen aufzubauen, das im westlichen Interesse agiert. Die Politik des Militärinterventionismus ist ebenso gescheitert wie die des Regime Change. Die Kriegsschäden sind gewaltig: Dieser Krieg hat hunderttausende Tote gefordert. Am Krieg haben sich die Rüstungskonzerne der NATO-Länder goldene Nasen verdient. Das Leben eines Drittels der Bevölkerung ist von „großem Hunger“ bedroht. Wer angesichts dieser furchtbaren Bilanz weiter an der Politik des Militärinterventionismus und Auslandseinsätze der Bundeswehr festhält, gehört abgewählt. Auländisches Militär führt nicht zum Frieden, sondern fördert den Krieg. Es muss Schluss sein mit Auslandseinsätzen und Kriegsvorbereitungen.

Von Verheerungen durch die NATO lassen sich allerdings Politiker hierzulande in ihrem Aufrüstungswahn nicht beirren. Armin Laschet will, dass die EU die militärische Fähigkeit entwickelt, einen Flughafen wie Kabul militärisch zu sichern. Wolfgang Ischinger, Leiter der sogenannten Münchner Sicheheitskonferenz, will all das auch, dazu aber auch noch die „nukleare Teilhabe“ für Deutschland beibehalten. Der Außenbeauftragte der EU, Josip Borell, will eine 50.000 Mann-Einsatztruppe der EU, die schnell militärinterventionistisch eingreifen kann. Sie haben nichts dazu gelernt. Dieser Irrsinn ist so früh wie möglich zu beenden. Wir benötigen nicht ein Mehr an Konfrontation auf unserem Globus, sondern ein viel Mehr an Kooperation. Die Probleme auf der Erde sind so gigantisch, dass wir das vorhandene Geld für Rüstungsprojekte viel besser einsetzen sollten, um zivile Jahrhundertprojekte anzugehen: Die Beendigung des Hungers, die Beseitigung von Fluchtursachen, den Abbau sozialer Ungleichheit. Es gilt zu verhindern, dass die Geldsäcke der Aktionäre von Rüstungskonzernen weiter gefüllt und die Vernichtung des Lebens durch Krieg vorbereitet wird. Abrüstung ist angesagt!> („Kriegstreiber abwählen – Abrüsten statt aufrüsten – US-Atombomben raus,“ UZ 10.9.21).

Richtige Lehre aus Afghanistan-Debakel: Schluss mit Militärinterventionismus und Austritt aus der NATO

Kanzlerin Angela Merkel musste die Niederlage des Westens, das größte Debakel der NATO in Afghanistan anerkennen. Auch wenn sie meint, sie als „bitter“ zu empfinden, zeigt sie sich nicht bereit, eine richtige Lehre daraus zu ziehen, nämlich mit dem Militärinterventionismus Schluss zu machen und den Austritt Deutschlands aus der NATO anzumelden.

Olaf Scholz und seine reaktionäre SPD sind auch nicht bereit, diese irrsinnige verschwenderische außenpolitische Linie zu korrigieren. Wahnsinnige unzurechnungsfähige Kriegstreiber müssen selbstverständlich von der politischen Bühne ein für alle Male verschwinden! SPD, Grüne, CDU/CSU und FDP verhalten sich außenpolitisch nicht gemäß dem Grundgesetz, sie sind keine Friedensparteien, denn keine von ihnen respektiert das Friedensmandat des Grundgesetz. Zur Sicherheit Deutschlands und Europas sind sie alle abzuwählen.

Konstrukt „Krieg gegen den Terror“ als Irrsinn erkennen

Joe Biden hatte zuerst erkannt, dass der sogenannte „Krieg gegen den Terror“, den er von seinen Vorgängern Bush/Clinton als Last übernahm, ein Irrsinn gegen die Interessen Amerikas darstellt und gegen den Willen der US-amerikanischen Bevölkerung erfolgte. Deshalb beendete er den Krieg in Afghanistan mit dem Abzug der US-Soldaten, die eigentlich nicht weiter kämpfen wollten. „Wir haben nichts in Afghanistan zu suchen. Das bringt uns nichts“. So eindeutig kategorisch die Erkenntnis des US-Präsidenten Biden.

Was geschah wirklich am 11. September 2001? Militär-Attachés aller Welt fragen sich, wie es möglich sein kann, dass der mächtigste Staat der Welt, die USA, von ihrer Flugbahn extrem abweichende Flugzeuge nicht rechtzeitig erkannt und nicht gestoppt hat?

Merkwürdigerweise waren Antiterror-Trainingsübungen für den 11. September 2001 angesetzt und wurden durchgeführt, wobei auch der Terroreinsatz von Flugzeugen simuliert wurde, Das hatte fatale Auswirkungen auf die Luftraumkontrolle. Zufall? Dasselbe Muster, nämlich dass gerade dann Antiterrorübungen stattfinden, wenn wirkliche Terroranschläge verübt werden, hat sich später in Europa gezeigt. Wieder reiner Zufall?

Der Zusammenbruch der zwei Türme, die weitere Sprengung eines dritten Turms (WTC 7) und der Anschlag auf das Pentagon lässt den Einsatz von speziellem Sprengstoff vermuten. Chemisch-physikalische Analysen von Aschen aus der Umgebung der Tatorte liefern den Beweis dafür. Der US-amerikanische-britische Film „Jagd durch London“ spielt ausdrücklich auf den terroristischen Akt mit explosiven Chemikalien an, der am 9/11 geplant und sorgfältig vorbereitet wurde.

Darüber hinaus: Die Art und Weise, wie alle drei WTC-Türme von New York in sich zusammenbrachen, und zwar Stock für Stock, zeigt eine Vorgehensweise, wie sie bei einer professionellen Sprengung zu beobachten ist. Ein Foto zeigte sonnenklar den Zusammenbruch der Türme, wurde aber nur einmal kurz im Fernsehen verbreitet, ohne Kommentar.

Der Islam und seine Anhänger Objekt und Opfer westlichen Terrors

Nach dem Anschlag erfolgte eine Eskalation, die den gesamten Westen erfasste, und das Feindbild „Islam“ fing an, wie früher der „Kommunismus“, in den großen Medien der Welt verbreitet zu werden, als würde Terror vom Islam ausgehen, eine völlig haltlose Propagandalüge, die sich festsetzen sollte. Gerade seit dem unaufgeklärten US-Attentat 9/11 erleben wir den Verfall in Faschismus und Rassismus in den USA und ihren Satellitenstaaten. Als George Bush den Krieg gegen den Terror ausrief, fing ein endloser Krieg an, denn Terroranschläge können immer aufflammen. Konfrontation und militärische Gewalt brandmarken seitdem eine unberechenbare Außenpolitik des Westens. Der Islam wurde Objekt und Opfer westlichen Terrors und der Krieg gegen Afghanistan, der zwanzig Jahre lang unzähliges Leid und Tod verursachte, ist total gescheitert und hat sich als völlig nutzlos und verschwenderisch erwiesen. Nur der transatlantische Militärindustriekomplex war riesiger Nutznießer, denn er konnte immense zusätzliche Geschäfte mit diesem Krieg machen.

Der US- Unilateralismus verstärkte sich vorbehaltlos an die Seite der extremistischen zionistischen Regierung. Der Nahost-Konflikt hat sich zugespitzt

Allen Manipulationen zum Trotz bleibt das Problem für Europa und die USA an erster Stelle Israel, das Land, das in der Nahost-Region am schwersten bewaffnet ist, und das immer weiter außer Kontrolle gerät und immer wieder ernsthaft den Weltfrieden bedroht. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass sich seit September 2001 der US- Unilateralismus derart verstärkte, dass sich die Bush-Regierung vorbehaltlos an die Seite der extremistischen zionistischen Israel-Regierung stellte, ohne Rücksicht auf deren Terror- Politik, die vom Kern dieser Falken bis heute ausgeht. Somit hat sich der Nahost-Konflikt extrem zugunsten der Falken-Regierungen Israels und gegen die Palästinenser zugespitzt. Mit anderen Worten, die ungeheure kriminelle Handlung in New York am 11.9. hat in ihrem Schatten die kriminellen Handlungen der jüdisch-zionistischer Regierung gefördert und ihr gedient. Diese wichtige, ungeheure Feststellung verlangt dringender denn je, die Urheber des September-Terrors und ihren Hintergrund vollständig aufzuklären. Denn eigenartigerweise bleibt dies nach wie vor in der Öffentlichkeit unbekannt oder ignoriert, denn es fehlen jegliche allgemein anerkannte Beweise und gerichtliche Verfahren, wer und was hinter dem 11.9.2001 steckt.

Bodenloser Versuch, Deutschland in die Terrorangelegenheit hineinzuziehen

Besonders merkwürdig und perfid war es, Deutschland, nämlich Hamburg, als Ort von islamischen Terroristen zu zeigen, auch jetzt noch einmal zwanzig Jahre später in einer Fernsehsendung, als ob muslimische junge Studenten, die in einem Haus friedlich zusammen wohnten, die Täter von 9/11 wären. Diese bodenlose dreiste Anschuldigung kam aus dem Axel-Springer-Verlag, der Israel und zionistischen Kreisen sehr nahe steht, war also nicht offiziell. Im Gegenteil, sowohl der Bundesnachrichtendienst als auch das Kriminalamt von Hamburg hatten keine begründete Anlässe, keine Indizien, die solche Anschuldigungen unterstützten. Sogar das FBI, das nach jener kalkulierten, öffentlich lanzierten Anschuldigung nach Hamburg kam und tätig wurde, fand keine Indizien für diese publizistische Sensationsmacherei und dafür, Deutschland in diese Terrorsache hineinzuziehen. Selbst der damalige US-Botschafter in Berlin, Daniel Coats, sprach sich gegen jene haltlose Anschuldigung aus. Wer hatte Interesse, die damalige Lage derart merkwürdig zu steuern, so schräg und penetrant, dass sogar das Erste Deutsche Fernsehen die Sache nach zwanzig Jahren noch einmal aufwärmt?