Von Evelyn Hecht-Galinski, 02.12.2020
Die gezielten Mossad- und CIA-Morde rund um den Globus sind nicht nur erschreckend, sondern auch deren mediale und politische „Normalität“. Wo bleiben die Betroffenheit, die kritische Reaktion, und eine öffentliche Verurteilung mit drohenden Konsequenzen? Wo bleibt die Anteilnahme mit Iran zu der schändlichen Ermordung eines Wissenschaftlers? Nichts anderes war Mohsen Fakhrizadeh schließlich.
Hätte es sich um einen jüdisch-israelischen Staatsbürger gehandelt, wäre die Reaktion ganz sicher eine andere.
Die Beileidsbekundungen an den „jüdischen Staat“ hätten sich überschlagen! Man hätte das bis zum Erbrechen immer wieder durchgekaute Mantra vom „kleinen Israel, von Feinden umgebenen Israel“ wiederholt, das von einem „neuen Holocaust“ bedroht ist und auch nicht die Hisbollah, die Hamas, die Raketen und Luftballons aus Gaza, und die palästinensischen „Terroristen“ vergessen, die den armen verängstigten jüdisch-israelischen Bürgern, die doch nur in Frieden leben wollen, nach dem Leben trachten. Deshalb ist das zionistische Regime in „Selbstverteidigung“ präventiv auf Mord aus, um die „gefährdeten“ Bürger seines Besatzerstaates zu „schützen“. Auch all die kriegerischen Angriffe mit immenser militärischer Überlegenheit sollen für „Frieden“ sorgen, der allerdings ganz nach zionistischer Machart, der nur dazu dient, den jüdischen Alleinanspruch auf Palästina zu zementieren, bis in alle Ewigkeit, „ganz nach Gottes Wille, für das auserwählte Volk“.
Kein Platz für andere Länder wie Iran?
Da ist kein Platz für andere Länder wie Iran, der noch nie ein anders Land militärisch angegriffen hat, aber aufgrund seiner schrecklichen Erfahrungen gerade mit dem „Werte-Westen“ den verständlichen Wunsch hat, sich nicht völlig wehrlos seinen Feinden zu ergeben. Das aber ist für den „Werte-Westen“ nicht akzeptabel, dass ein „Mullah-Staat“ nach Atomwaffen und Bewaffnung strebt, und nennt dies gefährlich. Der „jüdisch-judaistische Staat“ jedoch, der seit Jahren im Besitz von Atomwaffen und bis an die Zähne bewaffnet ist, will das mit allen – terroristischen – Mitteln verhindern. Schließlich betont Netanjahu immer wieder, wie wichtig alles ist, was sein Regime in dieser Richtung macht…
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