Kommentar von Andreas Friedrich, 29.10.2025
In der Nacht auf Mittwoch hat Israels Luftwaffen Angriffe auf den Gaza geflogen und dabei mehr als 30 Palästinenser getötet.
Doch was ist vorher geschehen und wer sind die Quellen?
Angeblich soll es einen Angriff, vermutet wird die Hamas, auf israelische Besatzungssoldaten gegeben haben, bei dem sollen zwei Besatzungssoldaten ums Leben gekommen sein.
Da jedoch Israels Besatzungsregime keine internationalen Journalisten im Gaza erlaubt, haben die deutschen Medien natürlich Israels Aussagen widergegeben.
Prüfung, Objektivität und kritisches Nachfragen Fehlanzeige.
In einer von der Regierung jüdischen Staates herausgegebenen Erklärung hieß es später, bei den 30 getöteten handelt es sich um „Hamas Terroristen“. Keine genaue Quelle, aber die deutschen Medien käuen es auch hier Israels Diktat ohne Prüfung wider.
Netanjahu hat dann auch reflexartig „massive Angriffe“ (eine Nummer kleiner ging es nicht) auf den Gaza angeordnet mit einem entsprechenden „Erfolg“ für den jüdischen Staat.
Bedenklich und insbesondere besorgniserregend ist allerdings, dass die USA den Begriff „Waffenruhe“ neu definieren, denn dieser scheint für den jüdischen Staat schon nicht mehr zu gelten, hat es bereits am vergangenen Wochenende Luftangriffe seitens des jüdischen Staates auf den Gaza, bei dem mehrere Palästinenser ums Leben gekommen sind, gegeben.
Und das unter US- amerikanischen Drohnen, die eigentlich die Einhaltung der Waffenruhe im Gaza überwachen sollten.
Die USA und der jüdische Staat bauen ein ganz neues Szenario in ihrem eigenen Sinne auf und in dem spielen die Palästinenser im Gaza keine Rolle mehr, außer bei angeblichen Angriffen der Hamas. Da jedoch Israels Regime keine internationalen Journalisten im Gaza zulässt, wird diese Art der Berichterstattung, auch und gerade in den deutschen Medien, erst der Anfang einer groß angelegten Kampagne im Sinne der USA und Israels sein.
