Israelische Banken: Ein System von Mittäterschaft und Missbrauch

Nahostpolitik

Die NGO Human Rights Watch (HRW) veröffentlichte einen neuen Bericht über die Rolle israelischer Banken im Zuge des illegalen Siedlungsbaus auf beschlagnahmten palästinensischen Ländereien.

HRW zeigt, wie Israels größte Banken ihre Dienstleistungen zur Unterstützung, Aufrechterhaltung und Ausweitung illegaler Siedlungserweiterungen bereitstellen, indem sie den Bau in der besetzten Westbank finanzieren.

So stellte HRW ein substantielles und direktes Engagement der israelischen Banken fest: Sie gewinnen ein Interesse an den Entwicklungsprojekten und steuern diese bis zur Fertigstellung. Darüber hinaus stellen die Banken Hypotheken und Darlehen den Siedlungsräten und Hauskäufern zur Verfügung. Sie betreiben auch Bankfilialen mit Geldautomaten. Diese Banken bieten den Palästinensern nicht dieselben Dienste an und festen damit eine de-facto-Apartheid innerhalb der besetzten Gebiete.

Alle Siedlungen sind gem. dem Vierten Genfer Abkommen, Art. 49 und nach humanitärem Völkerrecht illegal. Die Überführung der eigenen Zivilbevölkerung in besetzte Gebiete durch Besatzer ist illegal. Und der gewaltsame Transfer der Bevölkerung des besetzten Gebietes gilt als Kriegsverbrechen…

Der komplette Beitrag einschl. des englischsprachigen HRW- Bericht sowie eine interaktive Karte zu israelischen Banken und Siedlungen unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=825&cHash=6f75ecf8d811f532cbba592b1c19b32f