Kein gutes Neues Jahr für Palästina

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 12.09.2018

Das Jüdische Neujahrsfest Rosch haSchana, mit dem nach jüdischer Zeitrechnung das Jahr 5779 beginnt, fiel dieses Jahr auf den 9. bis zum 11. September. Auf das selbe Datum fällt der Beginn des Neuen islamischen Jahr 1440. Was für ein Datum!

Der 11. September wird immer mit 9/11 verbunden bleiben, als Zäsur und Beginn eines so genannten „Anti-Terrorkampfs“, der nicht nur die USA, sondern auch die westliche „Wertegemeinschaft“ in einen Ausnahmezustand versetzte, mit dem man einen Kreuzzug gegen den Islam legalisieren konnte, der bis heute andauert und sich täglich verschlimmert. Ich möchte mich nicht an Spekulationen beteiligen, aber warum wird jeder, der die Hintergründe hinterfragt, als „Verschwörungstheoretiker“ verunglimpft und ins Abseits gestellt?

Wenn „Jüdischer Staat“ und Religion in einen Topf geworfen werden

Kommen wir zurück zum Jüdischen Neujahrsfest 2018. Ich traute meinen Augen kaum, als ich die F.A.Z. / SZ vom 8. September aufschlug und mir auf Seite 3 eine mit Bundesadler dekorierte 1/4seitige Anzeige zum Neujahrsfest vom Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus ins Auge sprang.

Dieser Bundesbeauftragte Felix Klein gratulierte nicht nur den jüdischen Bürgern, sondern nahm auch Bezug auf Israel, „dessen 70jähriges Bestehen wir in diesem Jahr ebenfalls feiern“.

Es ist für mich unerträglich, dass hier der „Jüdische Staat“ und eine Religionsgemeinschaft in einen Topf geworfen werden. Darf man sich dann noch wundern, wenn jüdische Bürger in Mithaftung für die Völker- und Menschenrechtsverbrechen Israels genommen werden, wenn sich diese nicht einmal kritisch mit Israel auseinandersetzen und sich noch dazu einer blinden Solidarisierung hingeben? Allerdings wird dies durch die deutsche Bundesregierung gefördert, die den „jüdischen Besatzerstaat“ unkritisch unterstützt…

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