Kommentar von Andreas Friedrich, 17.11.2025
Deutsche Medien, allen voran die öffentlich rechtlichen, verfallen momentan in einen wahren Jubelrausch, da der jüdische Staat wieder Rüstungsgüter aus Deutschland bezieht.
Begründet wird die neuerliche Lieferung mit der „Waffenruhe in Gaza“, obwohl der jüdische Staat diese mehr als einmal gebrochen hat, aber das zählt für unsere Medien nicht. Noch weniger zählt für unsere Medienlandschaft, dass seit Monaten täglich Terrorangriffe seitens radikaler, jüdischer Siedler in den Westbank, z.g.T. unter dem Schutz der israelischen Armee, stattfinden.
Da werden willkürlich Häuser mit Bulldozern zerstört, Palästinenser aus ihren Häusern vertrieben, zudem Häuser, Autos und Ländereien durch radikale Juden in Brand gesteckt und Palästinenser ermordet.
Nun stehen die radikalen jüdischen Siedler nicht nur unter dem Schutz der israelischen Armee, Israels rechtsextremer und fundamentaler, für den Siedlungsbau zuständiger Minister Bezalel Smotrich ist es persönlich, der nach wie vor die Existenz eines palästinensischen Volks negiert, für ein „Groß- Israel“ eintritt und die radikalen Siedler unterstützt, wenn nicht sogar zur Gewalt anstachelt.
Und nun kommen Deutschlands neuerliche Waffenlieferungen ins Spiel, wo deutsche Politiker:innen und Medien als alleiniges Argument die „Waffenruhe im Gaza“ anführen. Doch wäre es nicht genauso wichtig, einen Blick in die Westbank zu werfen? Dort geht der Staates- und Siedlerterror gegen die Palästinenser unvermindert weiter und wer unserer Politikerinnen und Medienvertreter:innen garantiert, das die neuen aus Deutschland gelieferten Waffen nicht in den Westbank eingesetzt werden?
