Die Gewalt der israelischen Besatzungstruppen gegen die palästinensische Bevölkerung geht ungeachtet aller Anstrengungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie weiter. Am Freitag verstarb der erst 13-jährige Ali Abu Alayya.
Er wurde von israelischen Besatzungssoldaten im Dorf al-Mughayir nordöstlich der Stadt Ramallah in den Bauch geschossen. Alle Versuche, ihn mit einer Notoperation zu retten scheiterten und er verstarb im Krankenhaus.
Sein Tod ist kein Einzelfall. Immer wieder werden palästinensische Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt, indem israelische Truppen mit scharfer Munition auf sie feuern. Nach Angaben der NGO B‘tselem töteten allein im Jahr 2019 israelische Soldaten 133 Palästinenser (104 im Gaza-Streifen, 26 in der besetzten Westbank und Ost-Jerusalem und drei in Israel). Unter ihnen sind auch 28 Minderjährige.
In einer Erklärung verurteilte das Präsidentenbüro den Tod des erst 13-jährigen Kindes als „kaltblütigen Mord“. Dieser ist das jüngste der Verbrechen Israels gegen das palästinensische Volk, heißt es in der Erklärung. Die Internationale Gemeinschaft müsse sich dringend für den Schutz des palästinensischen Volks einsetzen. Ministerpräsident Dr. Mohammad Shtayyeh twitterte zum Todes Kindes: „Das Martyrium des 13-jährigen Ali Ayman Abu-Alayya aus al-Mughayir ist ein neues Verbrechen, das zur langen Bilanz der Besatzung beiträgt.“
Der UN-Sonderkoordinator für den Nahost-Friedensprozess Nikolaj Mladenow zeigte sich in einem Tweet ebenfalls entsetzt über den Tod des Kindes. Er verurteilte die Tat auf das Schärfste und forderte, dass „Israel diesen schockierenden und inakzeptablen Vorfall schnell und unabhängig untersuchen muss.“ Mladenow betonte zudem, dass Kinder nach internationalem Recht besonderen Schutz genießen und vor Gewalt geschützt werden müssen.
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