Palästinas Wirtschaftsentwicklung im Kontext der Corona-Pandemie

Nahostpolitik

Die palästinensische Wirtschaft wird Verluste in Höhe von rund 2.5 Mrd. US-Dollar erleiden, wenn die Corona-Pandemie noch länger als drei Monate dauern wird. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 14% in 2020 sinken. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Palästinensischen Statistikamtes (PCBS) hervor.

Nachdem Anfang März 2020 die ersten Corona-Fälle im Bezirk von Bethlehem registriert wurden, begannen die Bewegungseinschränkungen der palästinensischen Regierung. Diese wurden zunächst für zwei Wochen zur Eindämmung der Pandemie festgelegt. Aufgrund der weltweit stark ansteigenden Zahlen, darunter auch in Israel und Palästina wurde diese Maßnahme um einen Monat verlängert.

Hinzu kamen die Schließungen im Tourismussektor, Geschäften und Märkten mit Ausnahme derjenigen, die der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln dienten, der Schulen und Betreuungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten.

Auch unter den in Israel tätigen palästinensischen Arbeitern verzeichnete das PCBS in seinem Bericht insb. im April und Mai d. J. einen starken Rückgang, der den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie geschuldet ist…

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