Das Palästinensische Statistikamt hat in eine Umfrage, die sozialökonomischen Auswirkungen der Covid19-Pandemie (Corona-Virus) auf die palästinensischen Haushalte untersucht. Dabei wurden 9.926 Haushalte im Zeitraum vom 5. März bis 25. Mai d. J. (Lockdown) abgefragt.
Die ermittelten Daten dienen für den öffentlichen und privaten Sektor gleichermaßen, aber auch für internationale Institutionen. Sie sollen helfen, Programme zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu entwickeln.
Die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt Palästinas sind dramatisch. Nur drei von vier Hauptverdienern aller untersuchten Haushalte in der Westbank (73%) waren im Lockdown überhaupt erwerbstätig. Um die Pandemie zu bekämpfen wurden alle öffentlichen und privaten Einrichtungen im betreffenden Zeitraum geschlossen und die Menschen mussten zuhause bleiben. Dies sind die Hauptgründe für den Arbeitsstopp in der Westbank bei 68%.
Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen waren während des Lockdowns nicht an ihrem Arbeitsplatz (54%). Der staatlich angeordnete Lockdown nimmt damit unter den Gründen für Fehlzeiten von Arbeitnehmern, die höchste Zahl ein (75%). Die Auswirkungen betrafen insbesondere den Industriesektor (51%), der viel stärker als alle anderen Bereiche, wie z.B. der Agrarsektor (7%) betroffen war.
Es wurden in dem betreffenden Zeitraum auch insgesamt weniger Stunden gearbeitet. So kam es zu einem Rückgang der Arbeitsbelastung unter 80% aller Hauptverdiener. Dies war in der Westbank mit 83% stärker zu spüren als im abgeriegelten Gaza-Streifen mit 73%.
Die Corona-Pandemie hat Löhne und Gehälter in der Westbank und im Gaza-Streifen unterschiedlich stark beeinflusst…
Der komplette Beitrag zzg. des Volltext des PCBS-Berichtes in englischer Sprache unter