Von Evelyn Hecht- Galinski, 06.04.2016
Erschreckend, wie ungehemmt die Hasbara Propaganda in den deutschen Medien ihren Platz findet.
Diese Lügen in Zeiten der Angst vor Terror sollen ablenken von Besatzung und Vertreibung, von Hetze gegen den Islam unter dem Deckmäntelchen des angeblichen Kampfes gegen den „militanten Islam„. Unglaublich wie der Ministerpräsident des „Jüdischen Staates“ Netanjahu es immer wieder schafft, seine unwahren Thesen so gut unwidersprochen an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Ob er wohl selbst daran glaubt, was er so an „Lügen in Zeiten des Besatzungsterrors“ von sich gibt? Die Krönung ist nun allerdings sein Interview in der Springernden Welt vom 2. April 2016. Wäre es einen Tag früher erschienen, hätte man es für einen dummen Aprilscherz halten können – denn die Fragen des Interviewers Gil Yaron klingen so offensichtlich „bestellt“ und kaschieren nicht im mindesten die versuchte Beeinflussung der Leserschaft.
Es lohnt sich daher, auf diese Propaganda etwas näher einzugehen.
Netanjahu ist doch tatsächlich der Meinung, ohne den „Jüdischen Staat“ würde sich der IS noch viel weiter ausdehnen. Natürlich will Netanjahu Jordanien und Ägypten im gemeinsamen Kampf gegen IS unterstützen, allerdings nur mit dem „Jüdischen Staat“ als wichtigsten Part dieses Trios.
Ein wahres Trio Infernal!
Netanjahu, und das ist das Schlimmste an diesem Interview und der Politik des „Jüdischen Staates„, stellt sich dar als Garant gegen ein Zusammenbrechen des Nahen Ostens, der ohne Israel nicht stabil bliebe, und warnt vor den Konsequenzen eines Kollapses, der ganz Europa spüren würde. So also Netanjahus einfache Logik: indem sich der „Jüdische Staat“ selbst verteidigt, schützt er zugleich Europa und uns vor den Flüchtlingen, die sonst aus diesen Ländern wegen des IS zu uns strömen würden.
Palästinenser totgeschwiegen
Die möglichen Millionen von Palästinensern, die wegen ihrer unerträglichen Lebensbedingungen unter israelischer Besatzung und der jüdischen Vertreibung ebenfalls nach Europa flüchten könnten, werden totgeschwiegen…
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