Zitat: „Also, die irrationale Beck steht für die verirrte Minderheit Deutschlands während Sahra Wagenknecht die Mehrheit repräsentiert.“
Betr.: ARD-Fernsehsendung „Maischerger“ am 4.5.22: „Waffenlieferungen: Ja oder Nein?“ mit Sahra Wagenknecht (MdB, DIE LINKE) und Marieluise Beck (Bündnis90/Die Grünen)
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait, Juristin und Diplomatin a.D., 08.05.2022
Es ist zu begrüßen, dass die ARD-Maischberger-Redaktion die hervorragende Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht eingeladen hat, um die brandgefährliche Lage hierzulande, die die Bevölkerung in Deutschland zu Recht tief erschüttert, klarzustellen und aufzuklären. Es ist bekannt, dass sich neben der Partei DIE LINKE auch die Partei AfD für eine vernünftige Position im Bundestag plädiert und die Ampelregierung wegen ihrer Waffenlieferungen an die Ukraine sachlich kritisiert. Alice Weidel zu hören wäre deshalb auch sehr aufklärerisch und konstruktiv, ebenso Liane Kilinc,Vorsitzende des Vereins Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe e.V., Rolf Mützenich, Manuela Schwesig, Antje Vollmer, Susanne Hennig-Wellsow, Janine Wissler, Amira Mohamed Ali, Sevim Dagdelem, Andrej Hunko, Ludger Volmer, Willy Wimmer, Dagmar Henn, Wolfgang Effenberger, Rainer Rupp. Solche Politiker, Intellektuelle und Denker würden die Hass-Rhetorik en vogue zurückweisen, haltlose Beschuldigungen gegen Russland widerlegen und sachlich zur erforderlichen Aufklärung beitragen.
Dagegen war die Präsenz von Marieluise Beck bei Maischberger deplatziert, völlig kontraproduktiv. Sie verschließt sich total, die Position Russlands zu verstehen und nimmt die atomare Gefahr für Deutschland und Europa in Kauf! Sie scheint nicht bei Sinnen zu sein, wenn sie so bedenkenlos und fahrlässig diesen Unsinn daherredet! Ein Fall für einen Psychologen, der zu ergründen hätte, woher Beck ihren krankhaften Hass gegen Russland hat, Hass, der ihre Vernunft verkümmern lässt und sie verblendet.
Es war eine irrtümliche Schlussfolgerung der Moderatorin Maischberger am Ende der Sendung (4.5.22) zu sagen, dass der Antagonismus beider Teilnehmerinnen die Spaltung des deutschen Volkes reflektierte. Das entspricht nicht der Realität. In jeder Gesellschaft gibt es Verwirrte, Ignoranten und völlig ungebildete Personen ohne jedes Denkvermögen, aber solche Menschen bilden nicht die Mehrheit, sondern die kleine Ausnahme. Bei der deutschen Gesellschaft ist es auch so: Nur eine Minderheit von 26 Prozent glaubt, dass der Krieg militärisch gewonnen werden kann. Die Logik von Sieg und Niederlage ist eine fatale Logik, die aus der nazi-faschistischen Vergangenheit Deutschlands stammt. Die Geschichte des Dritten Reichs zeigt, wohin sie führte.
Laut einer Forsa-Umfrage fürchtet eine Mehrheit der Bundesbürger, dass der Ukraine-Krieg sich auf andere Länder ausweiten und zu einem Flächenbrand entwickeln könne, wenn immer mehr und immer schwerere Waffen in die Ukraine geliefert werden. Eine große Mehrheit von fast 80 Prozent ist sich also bewusst, dass ein Ende des Krieges nur durch Verhandlungen und eine diplomatische Lösung erreichbar ist: Bei weiteren Waffenlieferungen könnte sich der Ukraine-Krieg zu einem großen europäischen Krieg entwickeln.
Also, die irrationale Beck steht für die verirrte Minderheit Deutschlands während Sahra Wagenknecht die Mehrheit repräsentiert. Das hätte Maischberger und ihre Redaktion wissen müssen.