Sollten nicht gerade jüdische Bürger ein Verständnis für Flüchtlinge haben?

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 4. Dezember 2015

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, befürwortet eine Obergrenze für den Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland. „Über kurz oder lang werden wir um Obergrenzen nicht herumkommen“, sagte Schuster der Zeitung Die Welt. Viele Flüchtlinge entstammten Kulturen, in denen „der Hass auf Juden und die Intoleranz ein fester Bestandteil“ sei, warnte Schuster. Er handelte sich dafür Kritik aus der SPD und von Pro Asyl ein.

Ach, hätte Josef Schuster doch lieber geschwiegen! Sollten nicht gerade jüdische Bürger aus eigenen Erfahrungen heraus ein Verständnis für Flüchtlinge und Flucht haben und nicht von Obergrenzen sprechen? Allerdings ist ja gerade der „Jüdische Staat“, mit dem sich der Zentralrat immer solidarisiert, ein besonders trauriges Beispiel dafür, wie man sich Flüchtlinge vom Hals hält. Abgelehnte Asylanträge für schwarze Flüchtlinge, Abschiebung zurück in die Fluchtländer oder Haft in extra gebauten Haftanstalten – das ist die traurige Wirklichkeit.

Das gleiche Trauerspiel für das legale Rückkehrrecht der vertriebenen Palästinenser in ihre Heimat. Warum gerade Präsident Schuster sich einmischen muss und damit die Europäische Menschenrechtskonvention außer Kraft setzen möchte, ist mir ein Rätsel…

Der komplette Beitrag unter

http://sicht-vom-hochblauen.de/sollten-nicht-gerade-juedische-buerger-ein-verstaendnis-fuer-fluechtlinge-haben