Kommentar von Andreas Friedrich, 14.11.2024
Der Gaza, bzw. die Menschen dort, steuern geradewegs in eine unbeschreibliche Katastrophe und der Westen? Dieser steht tatenlos daneben und schaut zu.
In erster Linie die noch amtierende Biden- Administration in den USA, die vom jüdischen Staat innerhalb einer von den USA festgesetzten Frist von 30 Tagen eine Verbesserung der Lage im Gaza gefordert hat, andernfalls werde dies, so zumindest Washington DC., Folgen für die Waffenlieferungen aus den USA an Israel haben.
Nun, die Frist ist abgelaufen und die Lage hat sich nicht verbessert, im Gegenteil. Alleine heute, am 14.11., wurden laut ganz vereinzelter Medienberichte, zwar schön versteckt im Nachrichtendschungel, aber immerhin, alleine 100 Angriffe auf Gaza, vereinzelt auch auf den Libanon, geflogen.
Folgen für den jüdischen Staat: Es gibt mehr Waffen – zumindest aus den USA.
Die Palästinenser im Gaza werden hingegen weiterhin mit der vorsätzlichen Verhinderung von Hilfslieferungen durch Soldaten des jüdischen Staates wie auch durch radikale Siedler konfrontiert und als wenn das noch nicht genug wäre, erfolgt weiterhin eine beispiellose Zerstörung der ohnehin kaum noch vorhandenen Infrastruktur im Gazastreifen durch das Militär des jüdischen Staates.
Währenddessen folgen diverse Meldungen, dass israelisches Militär im Norden des Gaza immer weiter vorrückt, die israelischen Streitkräfte Flüchtlingsunterkünfte, u.a. in Beit Hanun, besetzen. Dort ist die bislang noch verbliebene Bevölkerung (viele Familien mit Kindern) untergebracht, die nun gezwungen werden, in den Süden des Gaza weiterzuziehen und genau diese Zwangsvertreibung muss als eine Art „ ethnische Säuberung“ bezeichnet werden, auch hier sieht der Westen tatenlos zu.
Stattdessen werden – und das nicht nur in Deutschland – Gewalttaten rechtsextremer Israelis, sog. „Fans“, gegen friedliche Demonstranten und Taxifahrer wie zuletzt in Amsterdam bewusst ignoriert, um eine beispiellose Propaganda über „Hass auf Israel“ lostreten zu können und um Israels Verbrechen insbesondere im Gaza (permanente Angriffe, Aushungern und Vertreibung der Bevölkerung und die Realisierung des „Generalplans“) zu überspielen.