Was Völkermord ist, bestimmen wir

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 29.04.2015

Es ist schon erstaunlich, warum gerade jetzt die Geschehnisse der Tragödie im Osmanischen Reich vor 100 Jahren, gegen das armenische Volk so in den Zenith des allgemeinen politischen und medialen Interesses gerückt wurden. Selten gab es soviel einhellige Zustimmung unter den Parteien und Politikern zu diesem Begriff des Völkermords für die Aghet, die Katastrophe des armenischen Volkes. Besonders erstaunlich dabei, dass sich gerade der „Pfarrer Präsident“ Gauck so einmischte und aus dem Bellevue in das Bundeskanzleramt „hineinregierte“.

Was soll also die Fokussierung auf die Aghet? Um die Türkei in ihre „Schranken“ zu weisen? Denn auch die Türkei hat sich ja für das Massaker an den Armeniern entschuldigt!

Auch hat die Türkei, was gerne verschwiegen wird, schon lange zu diesem Völkermord alle Archive für eine unabhängige Historikerkommission uneingeschränkt zur Verfügung gestellt. So macht es schon stutzig, dass ausgerechnet Papst Franziskus die Katastrophe für die Armenier und die Geschehnisse im Osmanischen Reich als „ersten Völkermord“ im 20. Jahrhundert bezeichnet und danach ein ökumenischer Gottesdienst am 23. April in Berlin mit einer Rede von „Pfarrer Gauck“ stattfand! Also muss man schon die Frage stellen: Warum wird der Leiden der Christen gedacht, während die Leiden der Muslime außen vor bleiben…

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