Yarmouk: Palästinensische Flüchtlinge erneut auf der Flucht

Nahostpolitik

Das Flüchtlingslager Yarmouk wurde bereits im Jahr 1957 gegründet. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr palästinensische Flüchtlinge in das Lager – ohne Hoffnung auf baldige Rückkehr.

Einige Jahre nach der Gründung wurde das Zeltlager nach und nach durch feste Häuser ersetzt und somit zu einem festen Stadtteil der syrischen Hauptstadt Damaskus.

Bereits während der syrischen bewaffneten Auseinandersetzungen kam es in  Yarmouk zu Kämpfen zwischen verschiedenen islamistischen Gruppierungen und dem Regime. Im Jahr 2013 wurde das Viertel hermetisch von der syrischen Armee abgeriegelt. Infolge dessen flohen viele Palästinenser aus dem Lager wurden erneut zu Flüchtlingen. Seit dieser Zeit befindet sich Yarmouk in einem Belagerungszustand, unter dem die zurückgebliebene Bevölkerung, die nicht rechtzeitig fliehen konnte, leidet. . Die Menschen werden Opfer der Kämpfe zwischen den verfeindeten Parteien. Sie erleiden Hunger, Tod und Zerstörung.

Einst lebten in dem Lager ungefähr 160.000 Menschen, darunter 150.000 palästinensische Flüchtlinge. Als die Islamisten Anfang April diesen Jahres in das Flüchtlingslager stürmten, hielten sich dort noch 18.000 Menschen, darunter 3.500 Kinder auf. Für den IS besitzt das Flüchtlingslager eine strategisch wichtige Position. Das Zentrum von Damaskus ist lediglich sechs Kilometer entfernt und ist somit in Angriffsreichweite des IS.

Erst der Einmarsch des Islamischen Staates verschaffte dem Lager jedoch die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit…

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