Gaza/Westbank: Netanjahu eskaliert weiter, und der Westen sieht weiterhin nur zu

Nahostpolitik

Kommentar von Andreas Friedrich, 15.09.2025

Nachdem durch die permanenten Angriffe seitens der Armee des jüdischen Staates auf den Gaza mit immer mehr blinder Zerstörungswut und somit immer mehr Toten die Lage im Gaza selbst unter den Augen der westlichen Welt, die weiterhin nur tatenlos danebensteht und zusieht, weiter eskaliert und verschlimmert wird, gießt Israels Ministerpräsident unter Beifall des US Außenministers Rubio und der radikalen Juden immer mehr Öl ins Feuer indem Herr Netanjahu letzten Donnerstag bei einem Besuch des illegalen jüdischen Siedlungsblocks Ma‘ale Adummim in den Westbank den radikalen jüdischen Siedlern versichert hat, das das Gebiet ihnen (den Juden) gehört und ein Staat Palästina niemals errichtet wird.

Rubio selbst war bei dem Besuch Netanjahus in Ma’ale Adummim zwar nicht anwesend, sicherte jedoch dem jüdischen Staat die „unerschütterliche Unterstützung“ und später zu, dass seitens der USA alle Möglichkeiten zur Annexion der Westbank ins Auge gefasst werden, um die Anerkennung eines Staates Palästina ein für alle mal zu verhindern.

Der erste Schritt ist diesbezüglich bereits mit dem sich in Realisierung befindenden sog. „Bauplan E1“ gemacht, der die Westbank in zwei voneinander getrennte Teile unterteilt und somit für die dort (noch) lebenden Palästinenser unzugänglich macht.  

Nun sollte man meinen, dass abgesehen von den USA die westliche Welt aufschreit, aber weit gefehlt.

In Deutschland ist man nach wie vor weit entfernt von Sanktionen gegen den jüdischen Staat, aus den Kreisen von CDU/CSU kommen sogar Stimmen, welche die Politik des jüdischen Staates gutheißen. Und Bundeskanzler Merz stellte klar, dass Sanktionen zur Zeit kein Thema sind. Da wartet einer solange bis er sagen kann“ Wir haben von nichts gewusst“. Und auch in den Medien spielt das Thema Gaza kaum noch eine Rolle und von den Westbank und der dortigen schleichenden Annexion einschl. Vertreibung und Zerstörungswut seitens der Siedler wird überhaupt nicht berichtet. Da haben wohl die Aufsichtsräte und die Lobby ihre Hände mit im Spiel.  

Unterdessen geht das Morden im und die Vertreibung aus dem Gaza weiter und mit jedem weiteren Tag hat nicht nur der jüdischen Staat, sondern vor allem dessen engsten Freunde wie die USA und Deutschland mehr und mehr Blut an den Händen.

Zumindest Herr Netanjahu und eine rechtsextreme Regierung haben weiter Spaß am Völkermord und schwafeln von „blühenden Strandgrundstücken im Gaza“, die natürlich nur der jüdischen Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Die Frage ist nur, wie lange der Westen, nehmen wir die USA und Deutschland als engste Verbündet des jüdischen Staates mal aus, diesem Staatsterror noch zusieht. Tatsache ist, dass Menschenrechte, das Völkerrecht, IV. Genfer Konvention und UN- Resolutionen seit Trumps Zusammenspiel mit Netanjahu und dem Schweigen der restlichen, vor allem westlichen Welt, endgültig obsolet geworden sind.

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