Die Stadt Hebron ist nach Jerusalem die zweitgrößte Stadt Palästinas und war seit jeher ein zentrales Handelszentrum. Wie die restliche Westbank, Ost-Jerusalem und der Gaza-Streifen befindet sich auch die Stadt Hebron seit 1967 unter militärischer Besatzung Israels.
Bereits kurz nach der Besetzung des Landes begann Israel den Bau von Siedlungen – Wohnhäuser und -anlagen für israelische Bürger auf palästinensischem Land – und erweitert diese, obwohl sie nach internationaler Rechtsauffassung illegal sind, bis heute.
Die israelische Siedlungspolitik ist ein Grundbaustein der militärischen Besatzungspolitik. Es ist eine Politik mit vielen schädlichen Folgen für das palästinensische Leben und die Gesellschaft. Die Situation in der Stadt Hebron zeigt die Probleme in Palästina im Ganzen.
Neben den großen Siedlungen Kiryat Arba und Givat Ha’avon, die auf palästinensischem Land in unmittelbarer Nähe der Stadt Hebron völkerrechtswidrig errichtet wurden, gibt es etwa 600 israelische Siedler, die in der Mitte der alten Handelsstadt leben, verbunden untereinander und durch Kiryat Arba und der Shuhada-Street. Mehr als 1.500 israelische Besatzungssoldaten sind in und um Hebron stationiert. Jedoch nicht zur Sicherheit der palästinensischen Bevölkerung Hebrons, sondern ausschließlich zur Sicherheit der Siedler.
Heute gibt es ein Staat und zwei Systeme. Israel als Besatzungsmacht steuert das Leben all jener, die unter Besatzung leben müssen. Durch die Siedlungspolitik hat die israelische Regierung bewusst eine Situation geschaffen, in der zwei Gruppen von Menschen im gleichen Land mit völlig unterschiedlichen Rechten leben…
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