Kommentar von Andreas Friedrich, 29.07.2024
In den letzten Wochen wurde und wird vermehrt über m.E. völlig überflüssige „indirekte Verhandlungen“ zwischen dem Besatzungsregime und der Hamas, übrigens Verhandlungen, die Herr Netanjahu aufgrund immer wieder neuer, aufgestellter Forderungen seinerseits bewusst torpediert und daher überflüssig sind, berichtet.
Das Verhalten Netanjahus ist wenig überraschend, verfolgt er mit dem Krieg im Gaza lediglich persönliche Zielt, u.U. ist der Gaza sogar ein Ablenkungsmanöver.
Aufschrecken sollte daher – die von westlichen Medien und Politik – kaum bedachte, vielleicht sogar bewusst ignorierte Tatsache, dass das jüdische Besatzungsregime den Gaza in zwei Teile (einen Nord- und einen Südteil) aufteilen möchte. Hinzu kam bereits vergangene Woche die Meldung (Nachrichten auf 3Sat), das über die, Zitat: „Zwei – Staaten-Lösung im Gaza“ diskutiert wird (Man achte auf die Aussage „Zwei- Staaten- Lösung im Gaza“)
Führt man sich nun vor Augen, dass der jüdische Staat in den letzten Wochen und Monaten vermehrt hat illegale Siedlungen in den Westbank legalisiert, den Bau neuer und den Ausbau bestehender illegaler jüdischer Siedlungen angekündigt und immer mehr dort lebende PalästinenserInnen von radikalen jüdischen Siedlern mit Unterstützung der israelischen Armee vertrieben und ermordet wurden, muss schon die Frage gestellt werden, welches Ziel der jüdischen Staat in den Westbank eigentlich verfolgt und ob die sog. „Zwei- Staaten- Lösung“ so aussieht, dass Israel sich die komplette Westbank einverleibt und den PalästinenserInnen nur der Gaza (dieser dazu komplett zerbombt) bleibt.
Die westliche Politik wie auch die Medien jedenfalls scheinen diesem Treiben des Besatzungsregimes nichts entgegensetzen zu wollen und werden sich ganz überrascht geben, wenn der Plan aufgeht.