Außenministerium Ramallah: Kritik an der Besatzungspolitik mit Antisemitismus gleichzusetzen ist intellektueller Radikalismus

Nahostpolitik

In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung kritisiert des Außenministerium Ramallah die Verknüpfung von Antisemitismus mit der Kritik an der israelischen Besatzungspolitik scharf. Wörtlich heißt es: „Einige internationale Offizielle behaupten, dass Kritik an Israel antisemitisch sei. Dies geschieht ganz offensichtlich, um kritische Stimmen der Besatzungsmacht und ihrer Politik gegenüber den Palästinensern mundtot zu machen,“ heißt es in der Stellungnahme des Außenministeriums.

Die Politik der Besatzung ist repressiv und verstößt gegen das Völkerrecht, insb. gegen die Genfer Konvention.

Darin zeigt sich, dass die „Verknüpfung von Kritik an der israelischen Besatzungspolitik und Antisemitismus intellektueller Radikalismus“ ist. „Diese Verknüpfung ermutigt die Besatzung, Verbrechen gegen das palästinensische Volk zu verüben. Aus diesem Grund darf die Kritik an Israel nicht unterlassen werden.

Im April 2017 warnte der israelische Präsident Reuven Rivlin vor der Gefahr, Kritik an Israel mit Antisemitismus zu verknüpfen: „Der Glaube, dass jede Kritik an Israel antisemitisch ist, ist gefährlich und bedroht die Zukunft des Staates…

Der komplette Beitrag sowie der Volltext der englischsprachigen Erklärung unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=742&cHash=839ea629549b25eff01ec0be6fc0c794