Der “Werte-Westen” auf dem Weg in den Abgrund

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht-Galinski, 05. Juli 2022

Am Montag, dem 4. Juli 2022, begann im schweizerischen Lugano eine zweitägige Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine. Man reibt sich ungläubig die Augen; gerade noch finanzieren wir den Krieg und geben Milliarden für Waffen aus, und unsere Regierung stimmt uns Bürger schamlos darauf ein, zu leiden und demnächst auch noch zu frieren, weil angeblich „unsere“ Freiheit in der Ukraine verteidigt wird. Und schon stehen ukrainische „Kriegshelden-Minister“ auf der Matte mit ihren dreisten Forderungen für ihre großkotzigen Pläne für eine digitale Infrastruktur und „Prioritäten“ für die Ukraine. Neben Regierungs- und Wirtschaftsvertretern aus 40 potenziellen Geberländern nehmen internationale Organisationen wie die UN und Finanzinstitutionen wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung teil. Wie will man eigentlich die „mindestens“ 720 Milliarden Euro „Wiederaufbau-Hilfe“ den unter Rezensionsangst, Inflation und Corona gebeutelten europäischen Bürgern verkaufen? Und wie lange werden deutsche und europäische Bürger sich noch so an der Nase herumführen lassen, um widerspruchslos die transatlantischen „Träume“ zu erfüllen? Würde es den Herrschenden wirklich um das Wohlergehen der ukrainischen Bürger gehen, hätte man schon längst Anstrengungen unternommen, eine Friedenskonferenz auszurichten. Das aber ist weder im Interesse der USA und seiner europäischen Vasallen, noch der Ukraine unter Selenskyj. (1) Wird hier nicht das „Fell des Bären“ vor dem Erlegen verteilt?

Arafats Traum vom zionistischen Staatsterrorregime zunichte gemacht

In Erinnerung ist mir immer noch die Geberkonferenz für Gaza 2014. Monate, nachdem das zionistische Besatzerregime in seinem Feldzug Zehntausende Menschen vertrieben, tausende Häuser zerstört, Schulen unbenutzbar, Brunnen beschädigt, so gut wie die gesamte Infrastruktur zerstört und das Leben im völkerrechtswidrig abgeriegelten, und laut UNO so gut wie unbewohnbaren Gaza, zu einem Leben in der Hölle geworden war. Bereits 2001 hatte das zionistische Staatsterrorregime den einzigen Flughafen in Gaza zerstört, geplant von der Palästinensischen Autonomiebehörde unter Jassir Arafat, der einen kommenden Palästinenser-Staat mit der Welt verbinden würde. Diesen Traum machte das zionistische Regime mit der Internierung Arafats zunichte.

Der „jüdische Staat“ hatte immer den Plan, den Gazastreifen zu isolieren und seiner Wurzeln zu berauben, und hat ihn mittlerweile in ein geschlossenes und abgeriegeltes Konzentrationslager verwandelt. An diesem dichtest besiedelten Ort der Welt leben etwa zwei Millionen Menschen, von denen ca. 70 Prozent Nachkommen von Flüchtlingen sind, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und denen bis heute ihr legales Rückkehrrecht von den zionistischen Besatzerregime verweigert wird.

Diese Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit verdammt sie zu einem Leben in Armut, Hoffnungslosigkeit und Rechtlosigkeit. Die Folgen dieser zionistischen Willkürherrschaft sind Armut, Depressionen, Krankheiten. Ärzte sind mangelhaft mit Medikamenten versorgt und das Krankenhaus ist mangels fehlender Geldmittel teilweise geschlossen. Zudem hat die unmenschliche israelische Blockade Hunderte von schwerkranken Palästinensern zum Tode verurteilt, weil ihnen die Ausreise ins Ausland verweigert wurde, um dort lebensrettende Behandlungen zu erhalten…

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