Kommentar von Andreas Friedrich, 20.03.2025
Nachdem das zionistische Regime in der Nacht zum Dienstag erneut Luftangriffe auf die Menschen im Gaza geflogen hat, bei diesen kamen mehr als 400 Menschen, z.g.T. Kinder, ums Leben, kamen Aussagen diverser Politiker des jüdischen Staates an die Öffentlichkeit, die einen, vorausgesetzt, man hat ein Gewissen, erschauern lassen.
So hat Israels rechtsextremer Ministerpräsident Benjamin Netanjahu u.a. erklärt, dass für die Menschen im Gaza „nun die Hölle losbricht“, dies „nur der Anfang“ sei, die Offensive im Gaza „intensiviert“ wird und „in der Westbank eine zweite größere Front eröffnet wird“ (gemeint ist die Kriegsfront mit dem Ergebnis von Massentötungen und Massenvertreibungen, der Westens sieht ja ohnehin nur zu und Groß- Israel lässt schon mal grüßen).
Israels Verteidigungsminister Katz sprach davon, dass sich nun für die Menschen im Gaza „Die Tore zur Hölle öffnen“ und offenbar zur großen Freude der Politiker:innen und Medien in Israel und Deutschland ist, sozusagen als i- Tüpfelchen, Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben- Gvir wieder in die Regierung des jüdischen Staates zurückgekehrt.
Deutschlands Position ist dabei mehr als fragwürdig und darf auch mit dem Holocaust nicht mehr gerechtfertigt werden. Diverse Medien titeln sogar „Der Krieg ist wieder da“. Derart blutige Schlagzeilen sind in Deutschland offenbar ein Grund zur Freude, immerhin steigen dadurch die Verkaufserlöse und Leserzahlen.
Und auch für einen Großteil der hiesigen Bevölkerung scheinen die Vorkommnisse im Gaza keine Rolle zu spielen, wird man doch mit schöner Regelmäßigkeit von Bildern sog. Massenproteste aus Israel, welche über die Bildschirme transportiert werden, belustigt und kann sich daher an der Demokratie“ in Israel erfreuen. Wen interessieren da schon rechtsextreme Politiker in der Regierung des jüdischen Staates? Wen interessieren da über 400 getötete Palästinenser:innen Tote alleine in einer Nacht?
Und die Politik? Ja, für diese wars das dann auch schon.
Ernstzunehmende Kritik am Vorgehens Israels nach wie vor Fehlanzeige, stattdessen nur warme Worte nach dem Motto „Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben“ und ein weiterhin bekanntes Muster ist das eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen wie z.B. auf diversen Nachrichtenportalen und Portalen von Tageszeitungen, die, um vom Gaza, bzw. von Israels Verbrechen abzulenken, vermehrt über Trump und die Huthi berichten.