Von Evelyn Hecht- Galinski, 18.11.2015
Nach diesen verabscheuungswürdigen Terrorangriffen in Paris, empfinde ich tiefes Mitgefühl mit den Opfern und ihren Angehörigen. Das rechtfertigt aber keineswegs einen ungezügelten Rachefeldzug, den viele Politiker jetzt beschließen und führen wollen.
Allerdings ging jede Rationalität verloren, wenn es diese überhaupt jemals gab. Merkel weinte mit den Franzosen, aber mit Palästinensern weinte sie nicht, nach den vielen jüdischen Massakern.
Präsident Gauck leitete über den Zorn der Mörder unsere „Verteidigungsbereitschaft“ ab, da wir „uns“ in einer neuen Art von Krieg befinden, während der britische Premier Cameron zum Beten aufrief. Als das saudische Außenministerium auch noch forderte, die Ausgaben für den Anti-Terror sofort zu verdoppeln und Netanjahu Schulter an Schulter mit Frankreich im Anti-Terror-Einsatz stehen will, war allerdings das Erträgliche überschritten.
Saudi-Arabien ist einer der Urheber des sogenannten Islamischen Staates (IS), der momentan außer in Syrien auch im Jemen, ohne Rücksicht auf Zivilisten, Luftangriffe auf alles mit Bombenabwürfen fliegt, was der saudischen „Werteordnung“ im Wege steht.
Diese besteht aus fast täglichen Todesurteilen, wie im Mittelalter mit öffentlichem Köpfen auf dem Marktplatz von Riad.
Saudi Arabien, das die Menschenrechte mit Füßen tritt, auspeitscht, foltert und Frauenrechte total missachtet, ist willkommen im Club der Werteheuchler.
In diesem schmutzigen Krieg im Jemen, den Saudi-Arabien mit Hilfe seines immensen Reichtums führt und dafür inzwischen auch südamerikanische und andere Söldner anheuert, wird von Deutschland und den USA massiv unterstützt.
Wie die israelische Zeitung Maariv berichtete, versuchen israelische Geheimdienstkreise die Europäer wie auch die USA ebenfalls zu bestärken, wie man sich den Kampf gegen IS und Al Qaida vorzustellen hat, um diese „auszulöschen„.
Als Beispiel genannt wird die effektvolle Kooperation von geheimdienstlichen Tätigkeiten und präventiven Operationen der jüdischen Besatzer gegen den „Terrorismus„, wie den erprobten und erfolgreichen Kampf, gegen den „Selbstmordterror“ der Hamas, um für Bodentruppen in Syrien Stimmung zu machen.
Der „Jüdische Staat“ versucht damit wieder einmal die illegale Besatzung zu legalisieren, um so von den eigenen Verbrechen abzulenken, um sich im Terrorkampf der Werteheuchler einzubringen.
Wer spricht noch von den Luftangriffen der israelischen Luftwaffe in Syrien, wer spricht noch von einer Rückgabe des illegal besetzten Golan?
Schon schrieb die Israel-Korrespondentin der TAZ, Susanne Knaul, einen so dreisten Kommentar, der die Besatzung noch beschönigte und die Zwangsarbeit der Palästinenser in Siedlungsfirmen noch als unter „fairen“ Arbeitsverträgen beschrieb…
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