Die Wurzel allen Übels!

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 30.03.2016

Musste es noch Beweise geben für die Verbrechen der „jüdischen Verteidigungsarmee„, so wurden diese letzte Woche auf schreckliche Art erneut bestätigt. Da erschoss, und nicht zum ersten Mal, ein „jüdischer Verteidigungssoldat einen schwer verletzt am Boden liegenden Palästinenser. Diese Hinrichtung hatte ein zufällig am Tatort anwesender Mitarbeiter der israelischen Menschenrechtsorganisation B`tselem filmen können. Auf diesem Video kann man außerdem erschreckende Sätze hören wie „er verdient es zu sterben, dieser Hund“. Schon im letzten November war in Jerusalem ein palästinensisches 14jähriges (!) Mädchen, bereits am Boden liegend, von mehreren Schüssen eines „jüdischen Verteidigungssoldaten“ hingerichtet worden.

Ein weiteres Video zeigt die Ermordung eines 18jährigen Palästinensers durch einen jüdischen Siedlermob. Diese Vorfälle ließen sich seitenlang fortsetzen.

Tatsächlich häufen sich seit letztem Oktober die verzweifelten Versuche einer durch zeitlebens erlittene Besatzung hoffnungslosen und gedemütigten, verzweifelten palästinensischen Jugend, nur bewaffnet mit Scheren, Messern und Steinen, sich gegen die übermächtigen Besatzer zu wehren, und in der Gewissheit, gegen die jüdische Besatzerübermacht keine Chance zu haben. Während die ältere Generation schon in lethargischer Hoffnungslosigkeit erstarrt ist, versucht die Jugend, sich zu erheben, und geradezu gnadenlos werden diese jungen Widerständler hingerichtet von „jüdischen Verteidigungssoldaten“. Wenn jetzt noch Premier Netanjahu als Verteidiger der feigen Mörder-Soldaten auftritt, so ist das nur natürlich für dieses Besatzer-Regime. Er wagt es doch tatsächlich, von den „hohen ethischen Werten“ der „jüdischen Verteidigungssoldaten“ zu sprechen, die unter schwierigen Bedingungen gegen blutrünstige Mörder kämpfen. Was für eine Schamlosigkeit. Diese Armee ist weit entfernt von ethischen Werten, das haben die vielen Hinrichtungen, Razzien, Häuserzerstörungen und Angriffe, wie zuletzt der Gaza-Völkermord bewiesen.

Endziel Judaisierung
Ich warte nur noch darauf, dass sich Kanzlerin Merkel auch noch aus dem Osterurlaub meldet und Netanjahu ihre Solidarität in diesem „Anti-Terrorkampf“ zusichert. Wird uns doch tatsächlich in diversen Medien der „Jüdische Staat“ immer wieder als Vorbild hingestellt. Was für eine Bodenlosigkeit! Ist nicht vielmehr der „Jüdische Staat“ eine wichtige Ursache der Wut, die uns jetzt als Terroranschläge erreichen? Der „Jüdische Staat“ mit seiner illegalen Besatzung Palästinas ist ein schwelender Hauptkonflikt seit Jahrzehnten durch die zionistisch motivierte Kolonialisierung ganz Palästinas, als Endziel der Judaisierung als Staatsräson…

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