Evelyn Hecht-Galinski: Veröffentlichung meines Briefes an die Commerzbank, zur Kündigung von Konten vom 18. März. 2021

Nahostpolitik

Vom 25.03.2021

Als ich diesen Brief an den Vorstandvorsitzen der Commerzbank, Manfred Knof schickte, erwartete ich eine zügige Antwort. Bedauerlich, dass diese bis heute nicht kam. Daher sehe ich mich gezwungen diesen Brief auf meine Hochblauen Seite zu setzen, damit sich die Leser eine eigene Meinung zu diesem mehr als fragwürdigen Vorgang machen können.

Betr. Kontenkündigung von RT.DE und Ruptly

Sehr geehrter Herr Knof,

ich schreibe ihnen als langjährige Kundin und Tochter eines Holocaust-Überlebenden. Mein Vater Heinz Galinski, der Häftling in Auschwitz war und in Bergen-Belsen befreit wurde, war der Sowjetarmee ewig dafür dankbar, dass sie Auschwitz befreit haben. Die Völker der Sowjetunion verloren durch deutsche Soldaten und das  Nazi-Regime über 27 Millionen Menschen. Und das dürfen wir niemals vergessen!

Jetzt muss ich beschämt lesen, dass ausgerechnet die Commerzbank, mutmaßlich auf Anweisung der deutschen Bundesregierung(!), die im Bund mit 15,6 Prozent der Anteile größter Aktionär bei der Commerzbank ist und damit den deutschen Steuerzahler vertritt, die Konten der russischen Auslandsmedien RT.DE und Ruptly Ende Februar gekündigt wurden.

Als jahrelange Commerzbank-Kunden, als deutsche Steuerzahler und leidenschaftliche Verfechter der Meinungsfreiheit fühlen mein Mann und ich uns nicht wohl dabei, uns an dieser Ihrer Willkür gegen die russischen Medien unfreiwillig beteiligt zu sein und deshalb protestieren wir entschieden gegen dieses äußerst fragwürdige, rein politisch motivierte Verhalten gegenüber den russischen Medien, die nur ihrer Informationspflicht nachgehen!

Es dürfte auch Ihnen nicht entgangen sein, dass die deutsch-russischen Beziehungen sich auf einem Tiefpunkt befinden  und auf einen „Kalten Krieg“ zusteuern. Diese gefährliche Feindschaft wird noch kräftig angeheizt vom deutschen Außenminister…

Der komplette Brief unter

http://sicht-vom-hochblauen.de/briefveroeffentlichung-meines-briefes-an-die-commerzbank-vom-18-maerz-2021-von-evelyn-hecht-galinski/