Kommentar von Andreas Friedrich, 27.10.2025
Wie vereinzelte Nachrichtensender und online- Portale (für die meisten war es nicht mal eine Randnotiz wert) am vergangenen Wochenende berichteten, hat das Militär des jüdischen Staates mehrere Angriffe im Gaza geflogen, dabei kamen über 10 Palästinenser ums Leben.
So gab es Luftangriffe in Nuseirat, in Rafah sowie in Bani Suhaila.
Das der jüdischen Staat sich nicht an die Vereinbarung der Waffenruhe hält, war irgendwie vorherzusehen, besonders schwerwiegend ist jedoch, das auch die USA an diesen Angriffen beteiligt gewesen sind. Haben die USA doch extra Drohnen über den Gaza fliegen lassen, um die Einhaltung der Waffenruhe zu kontrollieren. Doch nun ist klar, dass die Vereinbarung der Waffenruhe nicht für den jüdischen Staat gilt oder warum sonst hat die sog. Kontrollfunktion der US- amerikanischen Drohnen nicht funktioniert, bzw. wurden die Angriffe seitens Israels nicht verhindert?
Interessant auch die Berichterstattung deutscher Medien.
Dort ist lediglich von einem „Zwischenfall“ die Rede, hätten Palästinenser und nicht Israels Luftwaffen die Waffenruhe gebrochen, hätten wir es mit einer ganz anderen Ausdrucksweise zutun und es hätte einen Aufschrei nicht nur in der hiesigen Presse gegeben.
Da aber Israels Luftwaffe (mit Unterstützung US- amerikanischer Drohnen) die Waffenruhe gebrochen hat, kann man wohl drüber wegsehen…
Wo allerdings nicht drüber hinweggesehen wird, ist, dass ein Mitarbeiter einer Medienproduktionsfirma im Gaza, die mit dem ZDF zusammengearbeitet hat, angeblich Hamas Mitglied gewesen ist.
Medien in Deutschland und die Doppelmoral, immer wieder (k)ein Vergnügen, aber wieder einmal mehr als offensichtlich.
