Kommentar von Andreas Friedrich, 17.04.2025
Wer die Meldungen der letzten Monate über den Völkermord, Aushungern und die Vertreibung im Gaza, ausgehend vom israelischen Militär und in diesem Kontext die Pläne der rechtsextremen Regierung des jüdischen Staates beispielsweise zur permanenten Besetzung und der Ansiedlung jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Gaza, verfolgt hat, muss sich automatisch die Frage stellen, wie weit Deutschlands politische und finanzielle Unterstützung, einschl. permanente Waffenlieferungen an den jüdischen Staat, noch geht.
Tatsache ist, dass die israelische Regierung ein Sammelbecken rechtsextremer Politiker ist und dass diese, ohne mit der Wimper zu zucken, offen den Faschismus predigen. Ein Großteil unserer Medien und PolitikerInnen gibt diverse Aussagen auch unreflektiert wider und rechtfertigt Israels Vorgehen.
Das mittlerweile über 60.000 Menschen im Gaza getötet, ein großer Teil Kinder (mittlerweile weit über 10.000), Frauen und alte Menschen, dazu über eine halbe Million auf der Flucht, spielt für Deutschlands Politik und Medienlandschaft nach wie vor keine Rolle, stattdessen werden Netanjahu und seine rechtsextreme Regierung nicht nur von US- Präsident Donald Trump, sondern auch von Friedrich Merz (bald neuer BK Deutschlands) hofiert.
Netanjahu selbst hat bereits eine Einladung erhalten und wird sicher bald in Berlin unter großem Applaus der (neuen) Bundesregierung wie auch der Opposition, empfangen.
Sind in Deutschland tatsächlich, und danach sieht es fast aus, mittlerweile die Lobbyisten der Faschisten nicht nur bei Politik und Medien auf dem Vormarsch? Immer wieder kommt es in letzter Zeit auch zu Gewalt gegen Demonstranten, die sich auf friedlichem Weg für ein Kriegsende im Gaza einsetzen, auch werden immer wieder friedliche Demonstranten – ganz nach Trumps Vorbild – aus Deutschland ausgewiesen.