Wie die palästinensische Bevölkerung weiter unter der Besatzung leiden muss, zeigen einige Ereignisse im Mai, die wir nachfolgend dokumentieren.
Während einer Razzia werden 19 Palästinenser im Gebiet von Nablus festgenommen. Südlich von Jenin werden 12 Traktoren beschlagnahmt. (Palestine News Network- PNN)
56 Familien aus verschiedenen Gebieten wurden an drei aufeinander folgenden Tagen vom israelischen Militär gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. B’Tselem: „Zu jeder dieser sog. Evakuierung müssen die Familien ihre Häuser und ihre Eigentümer verlassen. Mit Matratzen, Decken, Nahrung, Wasser für sich und ihre Tiere müssen sie losziehen. Gemeinsam mit Kindern und ihren Herden mussten sie ihr Heim verlassen und irgendwo anders Schutz vor dem Wetter suchen.“ (Wafa)
Israelische Besatzungstruppen führen Razzien im Gebiet von Silwan (besetztes Ost-Jerusalem) durch und übergeben dabei zwei Abrissgenehmigungen palästinensischen Hauseigentümern. (Wafa)
Neun Palästinenser werden bei Razzien in der Nähe von Ramallah, Bethlehem, Hebron und Qalqiliya festgenommen. Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) liegt der Durchschnitt der Razzien in der Westbank im Jahr 2016 bei 90 pro Woche. Der Middle East Monitor berichtet, dass Israel seit Jahresbeginne in 729 Fällen die sog. Administrativhaft angekündigt und durchgeführt hat. (Ma’an)
Israelische Besatzungsbehörden haben entschieden, Häuser, landwirtschaftliche Einrichtungen sowie Wasser- und Elektrizitätsversorgungsleitungen im palästinensischen Dorf Duma, südlich von Nablus, abzureißen. Das zu zerstörende Eigentum gehört den Familien Dawabshe, Marar, Faqer und Karshan. (International Middle East Media Center -IMEMC)
Die Haftdauer des inhaftierten 12-jährigen Muhammad Ismail Hushiyeh wird um ein weiteres Jahr verlängert. Das Kind wurde im vergangenen Januar mit dem Verdacht, einen Angriff auf einen Siedler auszuführen, festgenommen. Es ist in einem israelischen Gefängnis inhaftiert. (Ma’an)
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