NGO ruft zu sofortigem Ende der Strom-Krise in Gaza auf

Nahostpolitik

Die unabhängige Kommission für Menschenrechte warnte am letzten Samstag vor der sehr erschwerten humanitären Situation in Gaza und zwar wegen des andauernden Stromausfalls.

Der stellvertretende Generalkommissar der Kommission Issam Younis bestätigte in einer Pressekonferenz am Samstag, dass die humanitäre Lage in Gaza sich infolge der anhaltenden Stromausfälle und die Reduzierung der Stromstunden zunehmend verschlechtert.

Er betont – nach Al Ray – dass die Situation unerträglich ist, da die anhaltende Krisis ernste Auswirkungen auf das ganze Leben der Bevölkerung in Gaza hat.“ Die Stromkrise zu politizieren, beeinträchtigt das Leben der Gazaner, deshalb ruft er alle zuständigen Offiziellen auf, verantwortlich zu handeln.

Der Koordinator der Public Relation und Medien in der Kommission Bahgat al-Helo, drückt seine große Sorge über das Leiden der Menschen in Gaza aus.

Die Kommission gibt Aufschluss über die kollektive Notlage: Die Menschen leiden seit neun Jahren unter der verschärften Blockade, kollektiven Strafen, sehr eingeschränkter Bewegung, (Grenzübergänge meist vollkommen gesperrt), der Mangel an Waren, an Dienstleistungen, an Grundbedürfnissen, Sanitätsartikel, Brennstoff und Strom.

Sie fügt noch hinzu, dass die Stromausfälle im Sommer wegen der Hitze besonders ernst sind und so die Menschen ohne Trinkwasser lässt. Dies beeinträchtigt auch sehr die Nierenkranken und die Frühgeburten. Zusätzlich verletzt die israelische Politik, die den Gazastreifen nicht mit dem nötigen Strom versorgt, schamlos das Internationale humanitäre Gesetz.

Sie betont, dass dies wiederum die Unterzeichnerstaaten der Vierten Genfer Konvention zur direkten unmittelbaren Intervention aufruft, Druck auf die Besatzung auszuüben, seine Praktiken zu beenden und alle Verpflichtungen übernimmt und alle Rechte der zivilen Bevölkerung in Gaza berücksichtigt.

ICHR ruft zu einem sofortigen Abkommen auf, Die Stromkrise zu lösen und so das Leben der Menschen zu retten.

(dt. Ellen Rohlfs, 31.07.2015)