Palästinensische Häftlinge erstmalig im Mittelpunkt einer Berliner Konferenz

Nahostpolitik

Auf der ersten internationalen Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen Häftlinge stand unter der Losung „Europäische Allianz für die Unterstützung der palästinensischen, politischen Häftlinge in israelischen Gefängnissen“ erstmalig überhaupt ihre politische Situation im Mittelpunkt.

Vom 26. – 27. April trafen Unterstützer der palästinensischen, politischen Häftlinge, die in israelischen Gefängnissen seit mehreren Jahren inhaftiert sind, aus verschiedenen Ländern Europas und aus Brasilien zu einer Konferenz in Berlin zusammen. Während der zweitätigen Gespräche wurden insb. die Lage in den israelischen Gefängnissen, die unmenschlichen Verhältnisse der Haftbedingungen für die Inhaftierten und ihre Angehörigen thematisiert.
So schilderte ein teilnehmender Psychiater die Lage, vor allem der inhaftierten Kinder und Jugendlichen, die unter den Repressalien seitens der israelischen Sicherheitskräfte besonderes zu leiden haben. Nur Verwandte ersten Grades dürfen überhaupt die Inhaftieren besuchen, bei langen Haftzeiten verlieren die inhaftierten Palästinenser dieses.
In einer Abschlusserklärung, auf die sich die Teilnehmer der Konferenz einigten, rufen diese zu weiterem Engagement auf. Insbesondere Rechtsanwälte und medizinisches Fachpersonal solle sich vereinigen und für die Rechte der palästinensischen Häftlinge eintreten.
Quelle: Palästinensische Mission, 28.04.2014