Pressemitteilung: MISEREOR kritisiert Trump Plan für den Nahen Osten

Nahostpolitik

(Aachen, 5. Februar 2020). MISEREOR kritisiert den kürzlich von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Plan zur Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinenser*innen. Damit spreche das amerikanische Staatsoberhaupt dem palästinensischen Volk faktisch das Recht auf Selbstbestimmung ab, heißt es in einem gemeinsam mit dem evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt veröffentlichten Blogbeitrag, der auf misereor.de erschienen ist.

Wir sind sehr besorgt über die Folgen, die Trumps Plan in der Region haben wird. Dieser ist ein deutlicher Rückschritt gegenüber den vielen diplomatischen Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte. Wir erhoffen uns von der EU und Deutschland, dass sie Trump klar widersprechen und sich selbst stärker als Vermittler positionieren“, erklären Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, und Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.
Kirchliche Partner besorgt
Auch christliche Stimmen meldeten sich in den vergangenen Tagen zu Wort. Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem befürchtet, dass der Plan die bestehenden Spannungen verschärft und zu weiterer Gewalt und Blutvergießen führt. „Wie bereits in der Vergangenheit häufig gesagt wurde, glauben wir, dass kein Vorschlag und keine ernsthafte Perspektive ohne ein Abkommen der beiden Völker, Israelis und Palästinenser*innen, erreicht werden kann. Diese Vorschläge müssen auf gleichen Rechten und Würde basieren.“

Mit freundlicher Genehmigung von Ralph Allgaier, MISEREOR- Pressesprecher

Der Blog- Beitrag unter:

https://blog.misereor.de/2020/02/05/trump-plan-fuehrt-nicht-zu-frieden/?_ga=2.52821101.41344487.1580988022-322816051.1579688438