Schämt Euch!

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 29.08.2018

Heute im Jahr 2018 ist es überfällig, dass sich jüdische Bürger weltweit für die Verbrechen des „Jüdischen Staates“ schämen, und zwar diejenigen, die sich von diesen nicht distanzieren, und sich stattdessen damit identifizieren. Allerdings reicht Schämen nicht mehr aus, ohne dass Taten folgen. Wenn sich also Daniel Barenboim heute dafür schämt, ein Israeli zu sein, dann ist das ein schöner Zug – und ein erster Anfang. Aber wie sehen seine Konsequenzen aus? Wird er weiter am Jerusalem-Festival partizipieren? Wird er als Zeichen des Protests seinen israelischen Pass zurückgeben? Oder bleibt es bei diversen Zeitungsartikeln?

Blinde Unterstützung des Unrechts

Solange sich aber der Zentralrat der Juden und sein Präsident Schuster, sowie jüdische Gemeindevertreter und Funktionäre sich nicht schämen, und sich weiter mit den Verbrechen des „Jüdischen Staates“ identifizieren und von der deutschen Regierung uneingeschränkte Solidarität mit der israelischen Besatzungsmacht einfordern, und solange sich nicht jeder jüdische Bürger oder „christliche-Zionist“ für seine blinde Unterstützung des „Jüdischen Apartheidstaates“ schämt, kann man davon ausgehen, dass diese blinde Unterstützung des Unrechts einen (gewollten?) Antisemitismus erzeugt, der nichts mit dem richtigen Antisemitismus zu tun hat, sondern allein mit begründeter Kritik am „Jüdischen Staat“ und seiner Politik des Grauens.

Vergessen wir nicht die nackten Tatsachen beispielsweise der verbrecherischen Politik dieses Staates und dessen völkerrechtswidrige Blockade des Gazastreifens zu Land, Luft und See. Diese Kollektivstrafe für die etwa 2 Millionen eingeschlossenen Palästinenser in diesem einmaligen und größten Freiluftgefängnis der Welt, die in Elend leben müssen, dieses Martyrium, geht bereits ins 12. Jahr, ohne von der heuchlerischen Staatengemeinschaft beachtet zu werden, die sonst den Mund ganz weit aufmachen, wenn sie wo anders Unrecht wittern…

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