Warum der Zionismus kein Humanismus und der Frieden mit den Palästinensern unmöglich ist

Nahostpolitik

Von Arn Strohmeyer, 18.06.2019

Warum gibt es keinen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern? Warum verhalten sich die Israelis so brutal gegenüber diesem Volk? Warum müssen sie die Palästinenser hassen? Dafür gibt es viele Erklärungen, aber eine ganz wesentliche liegt im Wesen des Zionismus selbst. In dem Buch „Menschenwürde als Rechtsbegriff“ des Gießener Jura-Professors und Rechtsphilosophen Paul Tiedemann finden sich die beiden Sätze: „Der zionistische Begriff von Menschenwürde ist nicht universal. Er ist identisch mit dem Begriff der jüdischen Ehre. Die Verletzung der Menschenwürde von Nicht-Juden, etwa der Palästinenser, wird von diesem Begriff nicht erfasst und bleibt deshalb innerhalb der zionistischen Reflexion unsichtbar.“ (Tiedemann 2007, S. 101)

Das erklärt eigentlich alles und bestätigt die öffentliche Aussage der bisherigen israelischen Justizministerin Ajelet Shaked, die bekannte, dass der Zionismus mit Menschenrechten und Völkerrecht nichts zu tun habe, weil er seine eigene Gesetzmäßigkeit besitze.

(FAZ 31.08.2017)