Khan Al-Ahmar ist die Heimat einer palästinensischen Beduinengemeinde. Ihr droht nun der komplette Abriss, in Folge dessen 181 Menschen, die Hälfte sind Kinder, obdachlos werden. Im Dorf befindet sich auch eine EU-finanzierte Schule, in der Kinder aus anderen Beduinengemeinden lernen.
Diese gewaltsame Vertreibung einer alteingesessenen Beduinengemeinde ist eine Form der ethnischen Säuberung, eine Fortsetzung der 70 Jahre Nakba, arab. Katastrophe, im Zuge dessen 75% der palästinensischen Bevölkerung aus ihren Häusern und von ihren Ländereien vertrieben wurden.
Khan Al-Ahmar befindet sich in der Westbank, nur wenige Kilometer von Ost-Jerusalem, in der Zone E1, entfernt.
Das Land wurde von Israel für die Siedlungserweiterung in E1 festgelegt, die verschiedene Siedlungen miteinander verbindet und Ost-Jerusalem von der restlichen Westbank isoliert. Die israelischen Besatzungstruppen, die von der Regierung unterstützt werden, planen den Bau einer jüdischen Siedlung, ein Vorhaben, dass gegen Art. 49 der Vierten Genfer Konvention verstößt.
In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen das Präsidentenbüro, die PLO und der Premierminister diesen Schritt: „Das jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofes Israels, 35 palästinensische Familien gewaltsam zu transferieren und die palästinensische Beduinengemeinde Khan Al- Ahmar Abu Al-Helu vollständig zu zerstören ist ein Beweis für Israels Straflosigkeit. Sie ermöglicht es, die Existenz des palästinensischen Volkes auf seinem eigenen Land weiterhin zu gefährden und schwere Verstöße gegen das Völkerrecht zu begehen…“
Der komplette Beitrag sowie u.a. eine UN- Pressemitteilung unter