Zum Internationalen Tag zur Unterstützung der Rechte der PalästinenserInnen (in Israel)

Nahostpolitik

Am 30. Januar, dem Tag der Internationalen Solidarität soll die Situation der palästinensischen Bürger in Israel in das Bewusstsein aller Menschen gerückt werden.

Wir dürfen in 930 Dörfern und Städten nicht wohnen, aber wir sind 20% der Bevölkerung Israels. Uns ist es überhaupt nur möglich, auf 2,5% des Landes zu leben.“

Mit diesen Worten charakterisiert Fraktionschef Aman Odeh (Gemeinsame Liste) in seiner Rede in der Knesset am 25.01.2017 die Situation der in Israel lebenden Palästinenser. Seit Jahren setzt Israel seine diskriminierende Politik gegen die palästinensische Minderheit in Israel mit tödlicher Gewalt fort.
Internationale Unterstützung und eine Kampagne zur Beendigung des diskriminierenden Verhaltens der israelischen Regierung gegen die in Israel lebenden Palästinenser sollen helfen, dieses zu beenden.

Warum ist der Internationale Solidaritätstag wichtig?

Die neueste Welle massiver Häuserzerstörungen durch israelische Bulldozer, die in den meisten Fällen mit der gewaltsamen Vertreibung Palästinenser durch israelische Polizei einhergeht, ließ viele Palästinenser obdachlos zurück und oftmals wurden auch viele schwer verletzt; darunter befanden sich auch viele minderjährige Opfer. Die Unterdrückungsmaßnahmen der israelischen Politik erreichten am 18. Januar diesen Jahres ihren traurigen Höhepunkt als der 50-jährige Lehrer Yacoub Abu al-Qeean bei Protesten gegen die Häuserzerstörungen in Umm al-Hiran von israelischen Soldaten in seinem Auto erschossen wurde. (WAFA)

So fanden eine Reihe von Demonstrationen und Solidaritätskundgebungen statt, darunter auch die Protest-Rallye von Qalansowa nach Jerusalem. Gewaltfreier Protest ist eines der wenigen verbleibenden Mittel gegen die wachsende Ungerechtigkeit gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Israel.

Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Diskriminierungen durch israelische Behörden bei der Vergabe von Baugenehmigungen, Landenteignungen, Unterdrückungskampagnen, latenter und offener Rassismus – all das gehört zum Alltag für Palästinenser.

Daher wird jährlich am 30. Januar dem Internationalen Solidaritätstag zur Unterstützung der Rechte aller Palästinenser (in Israel) an diese erinnert.

Hintergrund: Vertreibung – die NAKBA

Während des Krieges von 1948 wurden mehr als 750.000 Palästinenser gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben…

Der komplette Beitrag mit vielen Hintergrundinformationen und Äußerungen von Regierungsmitgliedern und – verantwortlichen unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=627&cHash=4972f909048c5bd68197308970df29fe