Zur US-Botschaftsverlegung nach Jerusalem und 70 Jahre andauernden Nakba

Nahostpolitik

Während die Palästinenser am 15. Mai der 70 Jahre und weiter andauernden NAKBA gedenken, verlegt die USA nach der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels, die von der Weltgemeinschaft mit Nachdruck abgelehnt wurde, am heutigen Vorabend ihre Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Dieser Schritt ist nicht nur eine Abkehr der bisherigen Verpflichtungen der US-Administration, sondern ignoriert auf eklatante Weise geltendes Völkerrecht.

Ein derartiger Schritt ermutigt die israelische Besatzungsmacht weiter mit ihrer kolonialen Siedlungstätigkeit, Expansionspolitik und ihren Menschenrechtsverletzungen durch die Blockade des Gaza-Streifens, wo eine menschliche Katastrophe droht, fortzufahren und ist daher scharf zu verurteilen.

Weltweit finden Proteste zur Botschaftsverlegung und anlässlich des 70. Jahrestages der NAKBA statt, insb. auch im Gaza-Streifen. Am heutigen Tag wurden parallel zu den Feierlichkeiten der US-Botschaftseröffnung in Jerusalem (14.05.18; 14 Uhr) 25 Palästinenser im Gaza-Streifen getötet und 1.200 wurden verletzt.

Seit Beginn der Proteste von Palästinensern, die sich an der Grenze des schmalen Küstenstreifens seit dem 30. März versammeln, trauern wir um mehr als 60 Tote und mehrere Tausend Verletzte. Sie wurden bei den friedlichen Protesten von israelischen Besatzungssoldaten getötet…

Der komplette Beitrag sowie Presseerklärungen, auch in englischer Sprache im Volltext, von PLO-Generalsekretär Dr. Saeb Erekat und PLO-Exekutivmitglied Dr. Hanan Ashrawi unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=816&cHash=8ad59e638887ea8c93a4c861a2446c80