Von Evelyn Hecht- Galinski, 27.01.2016
Während sich die „Elite-Heuschrecken“ beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in der abgeriegelten Festung Davos trafen, umgeben von Scharfschützen, schwer bewaffneten Soldaten, Jets und Hubschraubern, hatte Ministerpräsident Netanjahu wieder einmal die Gelegenheit bekommen, sich und seine Lügen darzustellen und wieder einmal versucht, die Wut über das trotz Intervention seinerseits geschlossene Iran-Atomabkommen mit seiner zionistischen Giftbrühe niederzumachen.
Es war ein kläglich misslungener Versuch, über den auch kein Bild der Eintracht zwischen ihm und Kerry hinwegtäuschen konnte.
Netanjahu versuchte von eigenen Völkerrechtsverbrechen abzulenken, indem er Iran und den IS als „gefährlichste Kräfte“ weltweit darstellte. Natürlich durfte die Warnung vor dem weiteren Streben Irans nach Bau einer Atombombe nicht fehlen.
Immerhin hat Netanjahu es wieder erreicht, dass die USA dem „Jüdischen Staat“ als Wiedergutmachung für den Iran-Deal erneut ein Aufstocken der Militärhilfe zusagten, und zwar von derzeit etwa 3,1 Milliarden US$-Hilfe nach Auslaufen des derzeitigen Vertrages 2017 auf etwa 5 Milliarden US$. Obendrein dürfen die israelischen Schnorrer noch eine Wunschliste für die gewünschte Rüstungstechnik vorlegen.
Nächste Woche wird eine US-Delegation in den „Jüdischen Besatzerstaat“ reisen, um alle Formalitäten klar zu machen.
„Nervenzentren bombardieren“
Zu Syrien stellte Netanjahu die abstruse Behauptung auf, in Syrien sei eine „leichte Balkanisierung“ zu erwarten, und er zweifele deshalb daran, dass sich Syrien als Staat halten kann. Man hörte es förmlich heraus, wie er danach gierte, dass Israel endlich „Nervenzentren bombardieren“ könnte.
Dann hätte Israel schließlich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen, keine gefährlichen Gegner mehr und den so wichtigen Golan für immer und ewig in jüdischer Besatzungshand. Dass die USA jetzt mit ihrer gefährlichen militärischen Allianz eine militärische Lösung anstreben, lässt nichts Gutes befürchten. Zumal Erdogan und Davotuglu die PKK und IS auf eine Stufe stellen, passend zu Netanjahu und seinen Vergleichen mit Iran. Während sich Netanjahu also in Davos zelebrierte, wütete seine „jüdische Verteidigungsarmee“ im illegal besetzten Palästina und stahl den Palästinensern wieder einmal 150 Hektar Farmland bei Jericho an der Grenze zu Jordanien, um es zu israelischem Staatseigentum zu erklären für die Erweiterung von illegalen jüdischen Siedlungen…
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