Adalah: Rechtliche Schritte gegen zunehmende Häuserzerstörungen in Ost-Jerusalem

Nahostpolitik

Die palästinensische NGO Adalah hat nach eigenen Angaben einen ersten Teilerfolg für palästinensische Bewohner in Ost-Jerusalem errungen. Anfang Oktober teilten die israelischen Behörden mit, dass die Häuserabrisse in der Stadt zunächst ausgesetzt werden.

Nachdem die israelischen Behörden zwischen der ersten und zweiten Welle der Corona-Pandemie die Häuserabrisse in Ost-Jerusalem noch einmal beschleunigt hatten, wurden hunderte palästinensische Bewohner obdachlos. Die palästinensische NGO „Adalah“ forderte die israelische Regierung auf, den (Aus-)Bau von Wohnhäusern der palästinensischen Bevölkerung zu genehmigen bzw. zu legalisieren und palästinensische Bewohner der Stadt Ost-Jerusalem nicht länger zu kriminalisieren.
Bereits am 17. August d. J. wandte sich Adalah in Abstimmung mit der Bürgerkoalition für palästinensische Rechte in Jerusalem an den israelischen Generalstaatsanwalt sowie weitere israelische Verantwortliche und forderte diese auf, die von Israel vorangetriebenen Häuserzerstörungen in den palästinensischen Stadtvierteln der Stadt Ost-Jerusalem sofort einzustellen. Während der ersten Welle der Corona-Pandemie hatte Israel die Häuserzerstörungen zunächst ausgesetzt, um dann zwischen der ersten und zweiten Welle sie wieder stärker voranzutreiben.
Auch OCHA hat die Häuserzerstörungen in den Sommermonaten verstärkt dokumentiert. So wurden allein im Juli und August d. J. insgesamt 31 Gebäude in Ost-Jerusalem abgerissen und 96 Menschen obdachlos.
Seit Anfang d. J. (bis August) zerstörte Israel 112 palästinensische Gebäude und 261 Menschen wurden obdachlos…

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