Bittere Jahrestage

Nahostpolitik

Palästinenser erinnern an Beginn der Bombardierung Gazas vor zwei Jahren. 2004 gefälltes Urteil gegen Israels Mauer bis heute ignoriert

Zwei Jahrestage haben die Palästinenser am Wochenende genutzt, um auf die seit 50 Jahren andauernde Besatzung ihres Landes durch Israel und das damit verbundene Unrecht hinzuweisen. Am 8. Juli 2014 hatte die israelische Armee begonnen, aus der Luft, vom Land und von See her ihre mörderischen Waffen auf das »größte Gefängnis der Welt«, wie die Einwohner des Gazastreifens sagen, abzufeuern. 51 Tage dauerte das Morden für die Palästinenser in einem Gebiet, aus dem niemand fliehen konnte und in dem es keine Luftschutzbunker gab. Das Schrecken erlebten auch die ebenfalls von Raketen bedrohten Israelis jenseits der Grenze.

Bei dem von Israel als »Operation Starker Fels« bezeichneten Angriff wurden mindestens 1.462 palästinensische Zivilisten getötet, erinnerte das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) anlässlich des Jahrestages. Ein Drittel der Opfer waren Kinder. Bis heute warten mehr als 3.800 damals schwer Verletzte auf notwendige Operationen. 900 dauerhaft behinderte Menschen sind auf medizinische Hilfe angewiesen, die es kaum gibt, auch weil Kliniken ganz oder teilweise zerstört worden waren. Das gezielt zerbombte Al-Wafa-Krankenhaus ist bis heute außer Betrieb, weil das Geld für den Wiederaufbau fehlt…

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