Botschafterin Palästinas: Unser Wunsch nach Freiheit verbindet uns

Nahostpolitik

Die Botschafterin Palästinas vertritt Tag um Tag das palästinensische Volk und seine Interessen in der Bundesrepublik. Im vielfältigen politisch-medialen Tagesgeschäft ist eine kritische Auseinandersetzung mit Beiträgen und Meinungen unerlässlich. Häufig veranlasst dies zur Initiative der Palästinensischen Mission.

Die nachfolgende Replik zum Beitrag des israelischen Botschafters im Tagesspiegel vom 19. Februar verdeutlicht einmal mehr die Methoden, mit denen sensible Themen in Deutschland zur Delegitimierung Palästinas instrumentalisiert werden. Zu unserem Bedauern konnte diesem Beitrag nicht derselbe Veröffentlichungsrahmen vom Tagesspiegel geboten werden.


Was wir gegen Angst und für die Freiheit tun (und lassen) sollten.

Ein Gastkommentar von Dr. Khouloud Daibes

Meine Heimat hinter der Mauer

Auf dem Weg in meine Heimat ist nichts mehr leicht. Nicht dass es das jemals war, doch bin ich jeden Mal aufs Neue erschrocken, wenn ich neu angewachsene Siedlungen auf den Hügelspitzen, immer wieder neue Straßensperren auf den Hauptverkehrsadern und immer wieder neue Kinder auf den Straßen sehe, die in einer Realität ohne Freiheit und Selbstbestimmung, mit einer ungewissen Zukunft unter israelischer Besatzung leben müssen.

Die Situation in Palästina hat sich verändert, nur leider nicht zum Guten. Sie hat sich verändert, ähnlich wie ein Tag im vergangenen Dezember das Gefühl des freien und unbeschwerten Lebens in Deutschland veränderte. Das Gefühl der Freiheit ist mit einem Moment der Angst gewichen. Die Angst vor dem entmenschlichten Terror ist mit dem entsetzlichen Bild eines ramponierten LKW am Breitscheidplatz am Berliner Bahnhof Zoo für Deutschland Realität geworden. Mit einer Willkür und Brutalität, die Menschen jenseits von nationalen Grenzen, Hautfarbe oder Religion in tiefes Unverständnis stürzt, schlagen Terroristen immer brutaler und immer näher im Herzen Europas mit blankem Hass und Verachtung einer freiheitlich-pluralistischen Gesellschaftsordnung zu.

Doch was bleibt nach einem Tag, der unschuldigen 12 Menschen das Leben nahm, 50 Besucher des Weihnachtsmarktes verletzte und ein Land in erschrockener Trauer hinterließ? Was verbindet uns, die Angst vor dem Terror oder der Wunsch nach Freiheit…

Der komplette Beitrag unter

http://palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews%5Btt_news%5D=647&cHash=1cc39106b9819defaec92b8286ed951b