Der Holocaust und die Nakba unteilbar verbunden

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht-Galinski, 25.01.2022

Anlässlich des 77. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 begeht der Bundestag seine alljährliche Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022 nun zum 26. Mal. Darauf lohnt es sich gerade in der heutigen Zeit hinzuweisen, erleben wir doch aktuell eine Zeit der ungebremsten Konfrontation und des Hasses gegenüber Russland. Auf der Rednerliste der Gedenkstunde stehen die Namen der 87jährigen Holocaustüberlebenden Inge Auerbacher, einer deutschen Jüdin, sowie des Präsidenten des israelischen Parlaments, der Knesset, Mickey Levy, ein Israeli kurdischer Abstimmung. Besonders an diesem Gedenktag erinnere ich mich an die Worte meines Vaters Heinz Galinski, selbst ein Holocaust- und Auschwitzüberlebender: „Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen“.

Das palästinensische Volk: das vergessene Opfer der Naziherrschaft

Sollte man nicht anlässlich dieses 27. Januar die Gelegenheit nutzen, auf den unteilbaren Zusammenhang des Leids der Juden und der Palästinenser hinzuweisen? Das wäre überfällig und längst nötig .Denn das Leid der Palästinenser wäre ohne den Holocaust an den Juden nicht denkbar, weshalb die Deutschen auch eine Verantwortung für das Palästinensische Volk haben, den vergessenen Opfern der Naziherrschaft! Die Aufarbeitung der Geschichte ist so wichtig – für Palästinenser und Juden.

Nur durch das Anerkennen der Leidensgeschichte des anderen, als Teil der eigenen, wird es eine Befreiung von Traumata geben. Eine grausame Geschichte hat unschuldige Palästinenser und unschuldige Juden gegeneinander aufgehetzt. Beide erlebten niederträchtiges Unrecht – europäischen Rassismus gegen Juden und den Kolonialismus gegen Palästinenser…

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