Deutschlands eisiges Schweigen zu Israels Massenmord und Vertreibung im Gaza

Nahostpolitik

Kommentar von Andreas Friedrich, 09.04.2025

Auch die vergangenen Tage sind, bzw. waren für die Menschen im Gaza geprägt von Massenmord und Vertreibung, zuletzt wurden, nicht zum ersten Mal, mehrere Sanitäter von Israels Armee getötet und in einem Krankenhaus fielen 250 Menschen dem Raketenbeschuss Israels zum Opfer, von der permanenten Strategie des Aushungerns seitens des jüdischen Staates ganz zu schweigen.

Doch sowohl die deutschen Parteien wie und die Parteipolitiker hüllen sich weiter in eisiges Schwiegen, als ob sie das alles nichts angeht.

Und auch die Presselandschaft, Chefredakteure und Redakteure sind weitgehend dazu verdammt, entweder zu schweigen oder aber Israels Argumentationen wiederzukäuen, auch wenn diverse Lügen mehr als offensichtlich sind und langsam auch auffallen, weil immer wieder dasselbe Schema.

Aber wer sich erinnert, hat sich Deutschland – auch in der jüngsten Vergangenheit – immer wieder die Aufrechterhaltung der Menschenrechte und des Völkerrecht sowie den Kampf gegen rechts auf die Fahnen geschrieben, doch im Kontext Gaza werden diese völlig außer Kraft gesetzt.

Israels Militär hat Narrenfreiheit und dazu wird der jüdische Staat von einer rechtsextremen Regierung regiert, die offen den Faschismus predigt und dazu ihres gleichen sucht.

Stattdessen wird Benjamin Netanjahu trotz Haftbefehl seitens des internationalen Strafgerichtshof nach Ungarn und zuletzt nach Washington DC. eingeladen bzw. von Ungarn und den USA hofiert. Und auch aus Deutschland kamen zuletzt immer wieder Signale, bzw. Stimmen, dass Netanjahu hier nicht festgenommen wird. Eine Einladung, ausgesprochen von Friedrich Merz (CDU), liegt bereits vor.

Deutschland scheint nicht nur die Menschenrechte und das Völkerrecht, sondern auch noch den internationalen Strafgerichtshof, kurz IStGH, ad absurdum zu führen und sollte sich langsam fragen, wie lange man sich bei Israels Verbrechen noch in Schwiegen hüllen möchte oder ob Menschenrechte und Völkerrecht nicht doch auch bei den Palästinenser anzuwenden sind.