Merkels gemeinsame Werte mit einem Besatzer-Regime

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 07.10.2015

Während  des Berliner Mauerfalls vor 25 Jahren gedacht wird, steht die jüdische Apartheidmauer immer noch.

Freiheit war wieder einmal das Wort, das immer wieder fiel in der Rede des „Pfarrer-Präsidenten“, aber Freiheit für Palästina und die besetzten Palästinenser, ist nicht auf der Gauckschen Tagesordnung.

Es wurde eine Vereinigung zweier deutscher Staaten begangen, die als Folge des 2. Weltkrieges eine Teilung Deutschlands in zwei Staaten zur Folge hatte, ebenso ist die Besatzung Palästinas eine Folge des Holocaust, mit den Palästinensern, als Leidtragenden dieser völkerrechtswidrigen Besatzung. Das darf niemals vergessen werden, wenn an den Fall der Mauer und den Drang nach Freiheit erinnert wird.
Ich stimmte Willy Brandt damals uneingeschränkt zu, in seiner Aussage, dass da zusammen wächst, was zusammengehört.
Im Nachhinein allerdings finde ich auch, dass vieles eben doch nicht zusammen passt.
Dazu gehört auch für mich, als ehemalige Westberlinerin, eine Verklärung vieler mir als kritikwürdiger anzusehender Zustände in der ehemaligen DDR. Wenn man von Werten spricht, dann gehören die Freiheit eines jeden Bürgers dazu, offen seine Meinung zu äußern, frei ins Ausland reisen zu können und keine Repressalien von einem totalitären Regime befürchten zu müssen.

Soweit so gut, aber dass gerade Frau Merkel, als ehemalige DDR Bürgerin, die ja immer wieder von unseren Werten spricht, genau wie der ehemalige Ost-Pastor und heutige Bundespräsident Gauck von diesen, unseren Werten spricht, die von allen einzufordern seien, und nicht zur Disposition stehen, dabei immer wieder die „gemeinsamen Werte von Deutschland und Israel“ betont, aber die der besetzten Palästinenser vergisst, ist eine Schande.
Ja die Berliner Mauer ist glücklicherweise gefallen, aber die „jüdische Apartheidmauer“ wird immer länger und höher, zieht sich tief durch illegal besetztes Land im „Jüdischen Besatzerstaat“, der sich und die Besetzten immer mehr einmauert.
Wie komme ich darauf?
Kanzlerin Merkel gab am 2. Oktober der israelischen rechtsnationalen Zeitung Yedioth Ahronot und deren Berlin-Korrespondenten Eldad Beck ein Interview,  das ich nur so betiteln möchte: „Schlimmer geht es nimmer, Frau Merkel!“
Das Interview stand ganz im Zeichen der 50 jährigen Aufnahme der deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen und der anstehenden deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin.
Im englischen Original war der Titel: „We are not neutral: Angela Merkel on Israeli-German relations„.
In der deutschen Übersetzung, herausgegeben von der deutschen Bundesregierung am 2. Oktober, war der Titel: „Gute Beziehungen zu Israel pflegen

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