„Zugeschustert“ und „Abgeferkelt“

Nahostpolitik

Von Evelyn Hecht- Galinski, 06.01.2016

Deutschland 2016: Mit „wir schaffen das“ und „wir sind ein starkes Land“ ist es nicht mehr getan!

Mit Zuversicht und Gottvertrauen, um dann die Rüstungsindustrie und die Soldaten in Stellung zu bringen, erst recht nicht! Während wir in Ramadi die Straßen aufbauen wollen, verrotten unsere Straßen zusehends und nicht nur die. Wie sieht die Machtverteilung aus? Wie werden Posten verteilt?

Welche Interessenvertreter haben es in der Hand, ihre „Interessen“ zu vertreten? Wie ist es möglich, dass ein ehemaliger „Diplom-Sachbearbeiter“ gegen alle Regeln und einer normalerweise geforderten Befähigung zum Richteramt, also mit einem abgeschlossenen Jura-Studium und Staatsexamen, den Posten des Leiters des Thüringer Verfassungsschutzes und einen „Master-Abschluss“ an der Fachhochschule Erfurt, „zugeschustert“ bekam?

Dazu fällt mir der Sketch von Loriot ein, in dem Evelyn Hamann eine Jodelschule besuchte, um mit dem „Jodel-Diplom“ auch etwas „eigenes“ zu haben!

Tatsächlich scheint es so, als ob es in der Vergabe von hochpolitischen Posten nicht mehr um Befähigung und Ausbildung geht, sondern nur noch um „geferkelte“ Machtpolitik.

Wie kann ein so brisanter Posten wie der des Chefs des Thüringer Verfassungsschutzes an einen mehr als umstrittenen ehemaligen Generalsekretär des Zentralrats der Juden gehen?

Ja, Stephan Kramer hat es weit gebracht; ihm hat der Eintritt/Übertritt in das Judentum und die Beschneidung nur Vorteile gebracht.

Kramer ist ein geschmeidiger „Wendehals„; als SPD-Mitglied arbeitete er früher einmal für CDU-Bundestagsabgeordnete, dann als Assistent des ex-Zentralratspräsidenten Bubis (FDP), und brachte es bis zum Generalsekretär des Zentralrats. Nach seinem Abgang wurde er Direktor des Büros zur Bekämpfung von Antisemitismus in Europa.

Ja, in der Tat, Kramer sieht Antisemitismus allerorten; als er sich angepöbelt fühlte, witterte er sofort Antisemitismus und fuchtelte mit einer Pistole herum, die er als „gefährdete Person“ tragen durfte.

Die Staatsanwaltschaft konnte allerdings keinen Antisemitismus ermitteln und stellte das Verfahren ein.

Damals ließ Kramer verlauten, dass sein Vertrauen in die Justiz erschüttert ist. Inzwischen hat er ein angeblich gesundes Rechtsempfinden, indem sein Weltbild keinen Platz lässt für einen gläsernen Verfassungsschutz, aber die Gefahr sieht, die von Dschihadisten und Islamisten in Thüringen ausgeht.

Was für ein Denken! Dschihadisten und Islamisten in Thüringen? Die sieht vielleicht Zentralratspräsident Schuster, der ja in den „arabischstämmmigen“ Flüchtlingen Juden- und Israel- Hasser sieht, was für ein gefährlicher Schwachsinn!

Ob allerdings gerade Kramer den Thüringer Verfassungsschutz optimieren kann, erscheint mir mehr als unwahrscheinlich.

Bis heute hat der Verfassungsschutz den Anschlag auf das Grab meines Vaters, Heinz Galinski, nicht aufgeklärt…

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