Youth Against Settlements aus Hebron auf Open Shuhada Street SpeAction Tour in Deutschland
Seit 1994 wird die ehemals blühende Altstadtstraße von Hebron namens Shuhada Street mehr und mehr zur Geisterstraße. Sie ist zum Symbol geworden für Israels Politik der Menschenrechtsverletzungen und Segregation in den besetzten palästinensischen Gebieten. In dieser Situation setzen sich Youth Against Settlements (YAS) gewaltfrei für Menschenrechte und Gleichberechtigung in Hebron ein. Herzstück ihrer Arbeit ist die „Open Shuhada Street“ Kampagne im Februar jeden Jahres. Abed Salayma, Aktivist von Youth Against Settlements, und Mufid Sharabati, Bewohner der Shuhada Straße, sind derzeit im Rahmen der Open Shuhada Street Kampagne in Deutschland auf SpeAction Tour, erzählen von der menschenrechtlichen Situation in Hebron, ihrem Ansatz der Gewaltfreiheit, und davon, was Menschen in Deutschland tun können.
Gebannt hängen 35 Menschen unterschiedlicher Altersgruppen im Frankfurter Club Voltaire Abed Salayma an den Lippen. Der 22-jährige palästinensische Aktivist aus Hebron erzählt, wie er tagtäglich mindestens vier Mal an israelischen Militärkontrollpunkten kontrolliert wird, um von seinem Haus auf der Shuhada Straße zur Uni zu kommen und zurück. Alles, was piepst, muss abgelegt werden, Gürtel, Handys, Geldbeutel: „Es ist, als hätten wir direkt vor unserem Haus mehrere Flughafenkontrollen. Dabei wollen wir nur in Würde in unserer eigenen Stadt leben.“ Die vielen Geschichten über Einschräkung von Bewegungsfreiheit ergänzt Mufid Sharabati mit Geschichten von gewaltsamen Übergriffen von SiedlerInnen und SoldatInnen auf ihn und seine Familie. Er selbst wurde im September 2013 beim Versuch, sein Haus um ein Zimmer und eine Küche zu erweitern, von 35 israelischen SoldatInnen zusammengeschlagen…
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