Von Evelyn Hecht- Galinski, 01.12.2015
Am heutigen Dienstag, den 1. Dezember las ich in der gedruckten F.A.Z ein unglaubliches Interview. Da versuchte Juli Edelstein, der Parlamentspräsident der Knesset in Jerusalem doch tatsächlich schon vor seinem heutigen Besuch in Berlin, die Bundesregierung dazu aufzufordern, sich nicht den EU-Richtlinien anzuschließen.
Es ging natürlich um die neuen EU-Richtlinien, die eine Kennzeichnungspflicht für Waren aus den besetzten Gebieten fordern die fälschlicherweise als aus Israel kommend deklariert werden.
Was soll man auch von einem „Blut-Diamanten“, Edelstein erwarten, der selbst aus der Ukraine in den „Jüdischen Staat“ 1987 einwanderte und heute in einer Siedlung im illegal besetzten Westjordanland lebt?
Edelstein hat doch tatsächlich die Chuzpe und meint, dass durch die Durchsetzung der Kennzeichnungspflicht Tausende von Palästinensern ihre Arbeit in den „Industriezonen von Judäa und Samaria“ verlieren (wie er die völkerrechtlich illegalen Siedlungsgebiete ausdrückt) und darunter leiden. Ihre Kinder werden verzweifeln und es wird eine neue Generation von Messerstechern und Selbstmordattentätern heranwachsen.
Hier vergisst dieser Edelstein allerdings zu erwähnen, dass die Verzweiflung und das Leid der Palästinenser und speziell der Jugend allein durch die Willkür und Demütigung der Besatzung und Vertreibung entstanden ist…
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