UNO sieht im Westjordanland 17.000 Bauten vom Abriss bedroht

Nahostpolitik

Tausende Gebäude palästinensischer Einwohner im von Israel kontrollierten Teil des Westjordanlands sind nach Angaben der UNO vom Abriss bedroht. Insgesamt sind laut dem UNO-Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) 17’000 Bauten betroffen.

Israel habe zwischen 1988 und 2014 in den allein unter seiner Kontrolle stehenden Regionen, dem sogenannten C-Gebiet, in 14’000 Fällen die Zerstörung von Gebäuden oder Gebäudekomplexen angeordnet, wie es in einem OCHA-Bericht vom Montag heisst. Davon seien 11’000 Anordnungen noch in der Schwebe.

Vor zwei Wochen hatten 31 internationale Organisationen, darunter Oxfam und Amnesty International, eine «Welle» von Hauszerstörungen im Westjordanland beklagt. Allein in einer Augustwoche seien 63 Bauten zerstört worden, 132 Palästinenser seien obdachlos geworden. Aber auch die reine Bedrohung mit Abrissverfügungen lähme das Gemeindeleben der Palästinenser, teilte OCHA mit.

Die dem Verteidigungsministerium der israelischen Besatzung unterstellte israelische Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete (Cogat) reagierte zunächst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme zum UNO-Bericht…

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