Was die Stadt Bethlehem seit Anfang dieses Jahrhunderts erlitten hat

Nahostpolitik

„Bethlehem 2000“ – eine Stadt mit zweitausend­jähriger christlicher Tradition stellt sich vor

Für das Jubiläumsfest „Bethlehem 2000“ war die weltbe­rühmte Stadt hübsch hergerichtet worden, um die Jahrtau­sendwende festlich an dem Ort zu begehen, wo der Anlass geschah, von dem aus wir unsere Zeitrechnung herleiten. Viele Staaten der Welt hatten dafür Gelder bewilligt, und die Stadt war 2000 so ausgeschmückt wie schon lange nicht. Die Stadt Köln als Partnerstadt Bethlehems in Deutschland hatte den Kölner Platz (unterhalb der Evan­gelischen Weihnachtskirche) mit einem Brunnen, Blumen­kübel und Bänken hergerichtet. 

Tod, Chaos und Zerstörung durch die israelische Armee

Doch zwei Jahre danach unternahm die israelische Armee (IDF) unter hohem Gewalteinsatz – häufig auch willkürlich und brutal gegen die palästinensische Bevölkerung – eine Invasion in Bethlehem (Operation „Defensive Shield“ 2002) und richtete in der Altstadt und bei der Belagerung zweier Kirchen große Zerstörungen an, als israelische Panzer durch die engen Gassen fuhren und parkende Autos über­rollten. Israelische Soldaten beschädigten mutwillig Gebäu­de und Inneneinrichtungen von im Neubau befindlichen Einrichtungen wie dem Internationalen Begegnungszen­trum bzw. Kultur- und Konferenzzentrum ‚Dar Annadwa‘ und ‚Abrahams Herberge‘, einem Gästehaus für Pilger und Tou­risten im benachbarten Beit Jala. So schossen sie in jede der eben gelieferten Porzellantoiletten hinein, so dass alle unbenutzbar wurden. Insgesamt betru­gen die Zerstörungen mehrere hunderttausend Euro. Bis heute fehlen der Stadt die Mittel, um Straßen und Plätze wieder herzurichten…

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